Die Turnierdirektorin Amélie Mauresmo hat angekündigt, schärfer gegen Störenfriede bei den French Open vorzugehen, nachdem es zu vermehrten Spielerbeschwerden kam. Mauresmo betonte den respektvollen Umgang mit den Spielern und dem Spiel insgesamt. Als erste Maßnahme wurden die Schiedsrichter angewiesen, sensibler auf mögliche Störungen zu achten und Fans bei Fehlverhalten konsequent des Platzes zu verweisen. Zudem wurde beschlossen, Alkohol auf den Tribünen komplett zu verbieten.
Spieler wie die Weltranglistenerste Iga Swiatek und der Belgier David Goffin haben öffentlich ihre Unzufriedenheit über störende Zwischenrufe und Verhaltensweisen seitens der Zuschauer geäußert. Swiatek beklagte die Ablenkung durch laute Rufe während des Spiels und betonte die Schwierigkeit, in solchen Momenten konzentriert zu bleiben. Goffin wiederum berichtete von einem Vorfall, bei dem ein Fan ihn mit einem Kaugummi bespuckt hatte. Er kritisierte die zunehmende Unruhe und verglich die Atmosphäre bereits mit Fußballspielen.
Selbst die erfahrene Spielerin Angelique Kerber wurde während ihres Matches an den French Open von störenden Zwischenrufen beeinträchtigt. Kerber machte ihren Unmut beim Schiedsrichter deutlich, da sie bei einem wichtigen Punktgewinn durch unangebrufene Rufe gestört wurde. Diese Vorfälle zeigen, wie sehr Spielerinnen und Spieler von professionellen Tenniswettkämpfen von einer respektvollen und angemessenen Zuschauerkultur abhängig sind.
Es wird deutlich, dass das Thema der Störungen und des Respekts gegenüber den Spielerinnen und Spielern bei den French Open in den Fokus rückt. Die Maßnahmen von Turnierdirektorin Mauresmo sollen sicherstellen, dass die Atmosphäre bei den Spielen respektvoll und angemessen ist, um den Spielerinnen und Spielern die bestmöglichen Bedingungen zu bieten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neuen Regelungen und die konsequente Durchsetzung gegenüber Störenfrieden auf den Verlauf der French Open auswirken werden.