Weiden in der OberpfalzWirtschaftWissenschaft

Rentner verlieren gegenüber anderen Haushalten an Kaufkraft: Studie enthüllt Einkommensunterschiede

Rentnerinnen und Rentner in Deutschland verloren aufgrund der Inflation in den letzten Jahren rund 1,7 Prozent ihrer Kaufkraft, während sonstige Haushalte im Durchschnitt etwas mehr einbüßten. Laut einer Studie des Forschungsnetzwerks Alterssicherung der Rentenversicherung hatten Rentnerhaushalte im vergangenen Jahr durchschnittlich 2962 Euro Haushaltseinkommen pro Monat, im Gegensatz zu 4674 Euro bei anderen Haushalten.

Finanzexperte Maximilian Stockhausen vom Institut der Deutschen Wirtschaft betonte, dass Rentnerhaushalte im Vergleich zu anderen Gruppen über weniger Einkommen und Vermögen verfügen. Dies führt dazu, dass Einschränkungen für sie oft schwerer wiegen. Viele Rentnerinnen und Rentner gehören zu den Empfängern von Wohngeld, darunter besonders viele Alleinstehende, die von den jüngsten Verbesserungen beim Wohngeld profitierten.

Rentnerinnen und Rentner müssen einen Großteil ihres Einkommens für den täglichen Konsum ausgeben – mehr als 96 Prozent im Vergleich zu knapp 85 Prozent bei anderen Haushalten. Fast ein Drittel der Rentenbeziehenden konnte 2023 die laufenden Ausgaben nicht ausreichend decken. Experten weisen darauf hin, dass 5,2 Prozent der Rentnerhaushalte über kein nennenswertes Vermögen verfügen und sich somit in einer prekären finanziellen Lage befinden könnten.

Die Studie zeigt, dass Rentnerhaushalte durchschnittlich über ein Nettovermögen von knapp 170.000 Euro verfügen, während andere Haushalte auf 163.000 Euro kommen. Die durchschnittliche Verschuldung lag bei Rentnerhaushalten zuletzt bei 7300 Euro, im Vergleich zu 42.000 Euro bei anderen Haushalten. Diese Zahlen verdeutlichen die finanziellen Herausforderungen, mit denen viele Rentnerinnen und Rentner konfrontiert sind.

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