Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce tritt nach Paris-Spielen zurück

Shelly-Ann Fraser-Pryce: Eine Legende verabschiedet sich von der Olympia-Bühne

Die Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce hat sich für ihre fünfte Teilnahme an den Olympischen Spielen qualifiziert. Bei den nationalen Leichtathletik-Meisterschaften in Paris sicherte sich die zweimalige 100-Meter-Olympiasiegerin den dritten Platz im Finale mit einer Zeit von 10,94 Sekunden. Fraser-Pryce gewann bereits Gold in Peking 2008 und London 2012 im Einzelrennen und war auch Teil des siegreichen Staffelteams in Tokio vor drei Jahren. Diese bevorstehenden Spiele in Paris werden ihre letzten sein, da sie angekündigt hat, danach zurückzutreten.

Die jamaikanische Meisterschaft über 100 Meter ging in diesem Jahr an Shericka Jackson, die in beeindruckenden 10,84 Sekunden siegte. Tia Clayton, erst 19 Jahre alt, belegte den zweiten Platz mit einer Zeit von 10,90 Sekunden. Ein bedauerlicher Ausfall war Elaine Thompson-Herah, die ihre Teilnahme aufgrund einer Verletzung absagen musste. Bei den Herren sprintete Kishane Thompson mit der Weltbestzeit des Jahres von 9,77 Sekunden zum Titel.

Die Olympia-Qualifikationen in den USA sahen Grant Holloway als strahlenden Sieger über 110 Meter Hürden in Eugene, Oregon. Der 26-jährige dreimalige Weltmeister sicherte sich den Sieg in 12,86 Sekunden. Holloway hat bisher noch kein Olympia-Gold gewonnen, nachdem er sich vor drei Jahren in Tokio mit Silber begnügen musste.

Die Rückkehr von Fraser-Pryce zu den Olympischen Spielen ist ein bedeutender Moment in der Leichtathletikwelt. Ihre bemerkenswerte Karriere und ihr außerordentliches Talent haben sie zu einer Legende gemacht, die auch nach ihrem Rücktritt in den Annalen des Sports unvergessen bleiben wird. Die bevorstehenden Sommerspiele in Paris versprechen ein weiteres Kapitel in der faszinierenden Geschichte des Sprintsports zu werden.