Kunstausstellung Voilà! Denken, Fühlen, Malen von Künstlerinnen mit Multipler Sklerose in Weiden entdecken

An Multipler Sklerose erkrankte Künstlerinnen präsentierten kürzlich ihre Ausstellung „Voilà! Denken, Fühlen, Malen“. Die Ausstellung war nicht nur ein Experiment, sondern auch ein Abschied, wie Susanne Kempf, die Entwicklerin der Reihe, betonte. Die Werke von vier Künstlerinnen mit Multipler Sklerose und einem Künstler ohne MS wurden im DENK.max Stadtlabor vorgestellt. Kempf erklärte bei der Vernissage ihren Rückzug nach 16 Jahren, nachdem die Ausstellung auch in den Schaufenstern der Weidener Innenstadt und im Future Lab der BHS Corrugated zu sehen sein würde.

Die Ausstellung „Voilà! Denken, Fühlen, Malen“ markierte nicht nur einen Höhepunkt, sondern auch das Ende einer langen Reihe von Ausstellungen, die von Susanne Kempf initiiert wurden. Seit der ersten Ausstellung im Jahr 2008 im Neuen Rathaus mit 140 Bildern von 28 Künstlern hat sich das Projekt kontinuierlich weiterentwickelt und ist zu einer Wanderausstellung durch ganz Deutschland geworden. Die Künstlerinnen und Künstler haben dabei eine aktive Rolle eingenommen und gezeigt, wie sie mit der Krankheit umgehen und andere dazu motiviert haben, auf besondere Weise mit schwierigen Situationen umzugehen.

In den kommenden Monaten sind noch zwei weitere Ausstellungen in Kooperation mit dem Sozialteam Oberpfalz geplant, bevor Susanne Kempf beschlossen hat, sich aus dem großen Rahmen zurückzuziehen. Zukünftig möchte sie einzelne Ausstellungen oder gemeinsame Präsentationen mit ein oder zwei Kunstkollegen anbieten. Durch die Kunst haben die Künstlerinnen und Künstler gezeigt, wie wichtig es ist, das Leben aktiv in die Hand zu nehmen und neue Chancen zu entdecken. Bürgermeister Reinhold Wildenauer äußerte sich positiv über die Ausstellung und freut sich auf weitere künstlerische Ideen von Susanne Kempf.