Weiden in der Oberpfalz

Kontroverse Stierrennen in Pamplona: Zwischen Tradition und Protest

Die Tradition des Stierrennens in Pamplona: Zwischen Freude und Kritik

Das neuntägige Sanfermín-Fest in Pamplona beginnt mit dem traditionellen „Chupinazo“, bei dem eine kleine Rakete vom Rathausbalkon abgefeuert wird. Auch in diesem Jahr wird die erste Stierhatz am kommenden Sonntag stattfinden. Die Veranstaltung hat jedoch ihre Kritiker.

Die Freude der Fans und die Kritik der Tierschützer

Während sich die Proteste von Tierschutzorganisationen wie PETA und AnimaNaturalis gegen das Stierrennen in Pamplona verstärken, zeigt die steigende Besucherzahl andererseits die Begeisterung der Fans. Im vergangenen Jahr zählte man 1,5 Millionen Teilnehmer, ein neuer Rekord. Touristen aus verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, USA und Japan, sind jedes Jahr Teil des Festes, das Mitte Juli stattfindet.

Die Risiken für Mensch und Tier

Die Stierhatz, die zweifelsohne der Höhepunkt des Festes ist, birgt Gefahren nicht nur für die Kampfbullen, sondern auch für die mutigen Läufer, die durch die engen Gassen der Stadt vor den Tieren fliehen. Trotz der Tradition gab es seit 1924 16 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Stierrennen. Doch die Anziehungskraft des Spektakels bleibt bestehen, mit Live-Übertragungen im Fernsehen und zahlreichen Zuschauern vor Ort, die das Ereignis hautnah miterleben.