Ein Vorfall vor der Justizvollzugsanstalt in Amberg führte dazu, dass ein Mann unerwartet festgenommen wurde. Der Mann, 53 Jahre alt und mit 18 Vorstrafen belastet, wurde von einem Justizbeamten dabei erwischt, wie er Drogen und Tabletten in die Nähe des Gefängnisses warf. Die Polizei wurde alarmiert, und eine Durchsuchung des Bereichs führte zur Entdeckung von Heroin, Tabletten verschiedener Art und einem Magnet in einem Gully in der Nähe. Der Mann aus Sulzbach-Rosenberg behauptete vor Gericht, dass er die Drogen für den persönlichen Gebrauch bei sich trug und lediglich seine Schwester in der Gegend besuchen wollte, was Zweifel aufkommen ließ.
Die Richterin und der Oberstaatsanwalt wiesen die Behauptungen des Angeklagten als unglaubwürdig zurück, insbesondere seine Aussage über den Kauf des Heroins am Bahnhof von Regensburg. Der Beamte forderte strengere Maßnahmen, um den Handel mit Drogen unter den Häftlingen in der JVA Amberg einzudämmen. Der Staatsanwalt beantragte eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten, während die Verteidigung auf eine mildere Strafe plädierte. Letztendlich verurteilte das Schöffengericht den Mann zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten, wobei eine vorherige Haftstrafe von vier Monaten eingeschlossen wurde.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Bemühungen der Justizbehörden, den illegalen Drogenhandel in Haftanstalten zu bekämpfen und Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern. Die Verurteilung des Mannes sendet auch eine klare Botschaft an potenzielle Täter, die versuchen, Drogen in Gefängnisse zu schmuggeln, dass solche Handlungen konsequent geahndet werden. Es ist entscheidend, dass die Sicherheit und Ordnung in Haftanstalten aufrechterhalten wird, um die Rehabilitation der Insassen zu unterstützen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.