Das Technische Hilfswerk (THW) aus Oberviechtach war beim Hochwassereinsatz am Nebenfluss der Donau, der Paar, im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm aktiv. Nach dem Dammbruch im Bereich der Gemeinde Baar-Ebenhausen wurden Bewohner aufgefordert, sich in höher gelegene Stockwerke zu begeben. Etwa 5000 Einsatzkräfte kämpften im Landkreis gegen die Fluten und halfen bei Evakuierungen.
Das THW aus Oberviechtach beteiligte sich mit acht Mann und drei Fahrzeugen, darunter auch einem Krankipper, an den Rettungs- und Sicherungsarbeiten in Oberbayern. Die schnelle Flutung des Gebiets machte eine Reparatur der Dämme unmöglich, und die Sicherungsmaßnahmen mussten abgebrochen werden. Den Einsatzkräften wurde mit Evakuierungen von Bewohnern geholfen, insbesondere Rollstuhlfahrern.
Nach kurzen Pausen und nur zwei Stunden Schlaf stand das THW bereits wieder im Einsatz, um weitere Evakuierungen in Ebenhausen-Werk zu unterstützen. Die Helfer halfen Anwohnern dabei, ihre Häuser zu verlassen, während das Wasser unaufhörlich stieg. Zusätzlich zur Unterstützung in Baar-Ebenhausen wurde das THW nach Manching geschickt, um den dortigen Ortsverband bei Pumpeinsätzen zu unterstützen.
Der Fluss Paar hatte auch die Sandsack-Dämme in Manching durchbrochen, und das THW war erneut gefordert, beim Abpumpen und Aufbau von Sandsäcken zu helfen. Hunderte Einsatzkräfte arbeiteten gemeinsam, um weitere Überschwemmungen zu verhindern. Der Zugtrupp aus Oberviechtach wurde zur Unterstützung der Einsatzleitung nach Schrobenhausen verlegt.
Vizekanzler Robert Habeck und Ministerpräsident Markus Söder besuchten die betroffenen Gebiete und dankten den Einsatzkräften, die unter widrigen Bedingungen halfen. Trotz möglicher gesundheitlicher Gefahren bei den Einsätzen stand für das THW-Team aus Oberviechtach die reibungslose Durchführung der Aufträge und der Schutz der Bevölkerung im Vordergrund.
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