Die festgefahrenen Verhandlungen über eine Geiselfreilassung und Waffenruhe im Gaza-Krieg sollen Medienberichten zufolge möglicherweise kommende Woche wieder aufgenommen werden. Die Unterhändler der USA, Israels und Katars haben sich auf einen Neustart der Gespräche geeinigt und es gibt neue Vorschläge für den Verhandlungsprozess. Obwohl US-Beamte Fortschritte bei den Bemühungen um eine Wiederaufnahme der Verhandlungen bestätigen, steht bisher noch kein konkreter Termin fest. Israel setzt dennoch seine Kämpfe im Gazastreifen fort, trotz der Aufforderung des Internationalen Gerichtshofs, den Einsatz in Rafah sofort zu beenden.
In Israel haben Massenproteste gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erneut stattgefunden. Demonstranten fordern seinen Rücktritt, vorgezogene Wahlen und die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln. Die Proteste fanden in mehreren Städten statt, darunter auch in Tel Aviv, wo über 80.000 Teilnehmer zusammenkamen. Kritik wird an Netanjahu geübt, der vor dem Hamas-Überfall Warnungen ignoriert haben soll, was zur Entführung von Geiseln führte.
Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über die Freilassung israelischer Geiseln und die Beendigung des Militäreinsatzes im Gazastreifen stecken derzeit in einer Sackgasse. Die Hamas soll israelische Geiseln freilassen, während Israel eine große Anzahl palästinensischer Häftlinge entlassen soll. Israel hat seine Verhandlungsposition angepasst, um die Gespräche fortzusetzen. Aufgrund des Seegangs wurden neu errichtete Anlegestellen für humanitäre Lieferungen für den Gazastreifen beschädigt, die Bergung der betroffenen Schiffe läuft.
Israel wies die Aussage der spanischen Verteidigungsministerin bezüglich tragischer Ereignisse in Gaza als „unbegründet“ zurück, während die Armee Berichte über gefangene israelische Soldaten durch die Hamas als falsch bestritt. Die israelischen Streitkräfte setzen die Kämpfe gegen die Hamas im Gazastreifen fort, wobei sowohl in Dschabalia als auch in Rafah bewaffnete Auseinandersetzungen stattfanden. Israel betont sein Recht zur Selbstverteidigung und setzt seine Handlungen fort, ungeachtet der internationalen Aufforderungen zur Beendigung des Einsatzes in Gaza.
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