Weiden in der Oberpfalz

Dringende Sanierung der Kläranlage Pirk-Schirmitz: Klarheit über Abwasserlösung

Die Diskussion über eine mögliche Anbindung der Abwässer aus Pirk an die Kläranlage Weiden endete ohne Erfolg, da die hohen Kosten und technischen Herausforderungen für die Sanierung der Kläranlage Pirk-Schirmitz im Rathaus von Schirmitz am Dienstag betont wurden.

Schirmitz. In der jüngsten Sitzung des Pirker Gemeinderates stand die Zukunft der Abwasserbehandlung im Mittelpunkt. Während der Diskussion über einen möglichen Anschluss an die Kläranlage in Weiden gab es deutliche Bedenken hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Notwendigkeit, die bestehende Kläranlage vor Ort zu sanieren.

Kritik an der Verbindung zu Weiden

Dipl.-Ing. Günther Schwab von Zwick Ingenieure Weiden äußerte in der Sitzung der Gemeinde seine Skepsis gegenüber dem Vorschlag von Gemeinderat Klaus Ermer, die Abwässer aus Pirk in der Kläranlage Weiden zu behandeln. Schwab nannte die Überlegungen „wirtschaftlich unvertretbar“ und stellte die Notwendigkeit klar, die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Pirk-Schirmitz, die seit 1976 in Betrieb ist, dringend zu ertüchtigen.

Wirtschaftliche Herausforderungen der Abwasserbehandlung

Laut Schwab beträgt die tatsächliche Entfernung zum Pumpwerk in Weiden 668 Meter, was wesentlich höher ist als die zuvor angegebene Distanz von 200 Metern. Diese falsche Berechnung führt dazu, dass der Vorschlag zur Verlegung des Abwassers nicht nur eine hohe Menge an Energie benötigen würde, sondern auch die Notwendigkeit des Baus neuer Regenwasserleitungen umfasst. In Anbetracht der hohen Energiekosten und des bestehenden Investitionsbedarfs der Kläranlage Weiden ist der potentielle Anschluss für Pirk nicht sinnvoll.

Entscheidung der Gemeinde

Bürgermeister Ernst Lenk betonte, dass Entscheidungen über die Abwasserbehandlung durch den Zweckverband getroffen werden müssen, und nicht unilateral von den einzelnen Gemeinden. Die Diskussion zu Klaus Ermers Vorschlag konnte damit als beendet betrachtet werden. Der Pirker Gemeinderat Dieter Schwab (CSU) stellte klar, dass die Bevölkerung informiert werden muss, dass ein Anschluss an die Kläranlage Weiden nicht in Frage kommt.

Notwendige Sanierungsmaßnahmen im Fokus

Abschließend hob Schwab die Notwendigkeit hervor, vordringlich Maßnahmen zur Sanierung der Kläranlage des Zweckverbandes Pirk-Schirmitz zu ergreifen. Eine entsprechende Studie wurde bereits 2021 erstellt und legt die Dringlichkeit der Sanierung dar. Ziel ist es, die Infrastruktur vor Ort zu verbessern und eine nachhaltige Abwasserbehandlung sicherzustellen, die den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gewachsen ist.

Diese Debatte zeigt die Bedeutung einer soliden und wirtschaftlich tragfähigen kommunalen Infrastruktur. Die Situation verdeutlicht, wie wichtig es ist, Lösungen zu finden, die sowohl technisch machbar als auch ökologisch und finanziell sinnvoll sind. Die Zukunft der Abwasserbehandlung in Pirk bleibt somit ein zentrales Thema für die Gemeinde und dessen Bürger.

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