Das deutsche Pferdesport-Team hat beschlossen, während der bevorstehenden Sommerspiele in Paris nicht im olympischen Dorf zu übernachten. Reiter, Reiterinnen und die Delegation des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) werden stattdessen in der Zentrale von Lidl Frankreich untergebracht sein. Der Geschäftsführer des DOKR, Dennis Peiler, erklärte, dass die Entscheidung aufgrund der langen Fahrzeiten zwischen dem olympischen Dorf und der Wettkampfstätte getroffen wurde.
Die Reit-Wettbewerbe werden im Garten des Schlosses von Versailles stattfinden. Aus diesem Grund hat das deutsche Team, angeführt von Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl, Quartier in der neuen Lidl-Zentrale in Châtenay-Malabry südöstlich von Versailles bezogen. Die Fahrtzeit von der Unterkunft zur Wettkampfstätte beträgt etwa 40 Minuten für die rund 20 Kilometer.
Obwohl das olympische Dorf grundsätzlich bevorzugt wird, hebt Peiler hervor, dass die Entscheidung für die nähere Unterkunft aufgrund der unpraktischen Wegezeiten in Paris getroffen wurde. In London und Rio war das olympische Dorf die bevorzugte Unterkunft, unter anderem aufgrund der kurzen Distanz zur Wettkampfstätte. Die logistische Herausforderung in Paris führte jedoch zur aktuellen Entscheidung.
Die Wahl, bei einem Discounter wie Lidl unterzukommen, anstatt im prestigeträchtigen olympischen Dorf zu residieren, zeigt die Bedeutung von praktischen und effizienten Unterkunftsmöglichkeiten für die bestmögliche Vorbereitung und Leistung der Sportler. Trotz der untypischen Entscheidung wird das deutsche Pferdesport-Team sich auf seine Wettkämpfe in Versailles konzentrieren und mit der gewohnten professionellen Einstellung an den Start gehen.
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