Der Zustand der deutschen Wälder: Daten von Bundesagrarminister Cem Özdemir und neue Reformpläne

Die deutschen Wälder befinden sich laut den neuesten Daten des Bundesagrarministers Cem Özdemir in einem besorgniserregenden Zustand. Die jährliche Waldzustandserhebung zeigt, dass zuletzt vier von fünf Bäumen krank waren. Trockenheit und Schäden durch Käfer haben zu einem starken Rückgang der Gesundheit der Bäume geführt. Die Regierung plant ein Gesetz, um die Wälder besser gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

FDP-Fraktionsvize Carina Konrad betont die Dringlichkeit der Situation und vergleicht den Wald mit einem Patienten, der dringend Hilfe benötigt. Sie fordert mehr Unterstützung für Waldbauern, um einen gesunden und aktiv bewirtschafteten Wald zu fördern, der mehr CO2 speichern kann. Die Integration nicht heimischer Baumarten wird als wichtiger Schritt angesehen, um den Wäldern widerstandsfähiger gegenüber zunehmenden Extremwetterbedingungen zu machen.

Cem Özdemir arbeitet derzeit an einer Reform des Bundeswaldgesetzes, das bereits fast 50 Jahre alt ist. Das Ziel dieser Reform ist es, Maßnahmen für den Klimaschutz, die Biodiversität und wirtschaftliche Perspektiven für Waldbesitzer zu vereinen. Trotz der Bemühungen gab es laut der Waldzustandserhebung 2022 keine deutlichen Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr. Umweltschützer und Waldeigentümer fordern ebenfalls Maßnahmen zur Schaffung widerstandsfähigerer Wälder in Deutschland.