Andrey Kozlov ruft zu Großdemonstration für Hamas-Geiseln auf

Eine Woche nach seiner Befreiung aus dem Gazastreifen ruft der ehemalige Hamas-Geisel Andrey Kozlov zu einer Großdemonstration für die noch immer in Gefangenschaft vermuteten 120 Geiseln auf. Die Israelis werden dazu aufgefordert, am kommenden Samstag auf die Straßen zu gehen und ihre Solidarität mit den Geiseln und deren Familien zu zeigen.

Israelische Soldaten hatten Kozlov und drei weitere Geiseln bei einer Rettungsaktion im Gazastreifen befreit. Diese Aktion führte zu Kritik von unabhängigen UN-Fachleuten, die das Vorgehen der israelischen Streitkräfte bemängelten. Es wurde festgestellt, dass die Tarnung der Einsatzkräfte als vertriebene und humanitäre Helfer völkerrechtswidrig sei und ein Kriegsverbrechen darstelle.

Es wird berichtet, dass israelische Einsatzkräfte sich vor der Geiselbefreiung als palästinensische Flüchtlinge ausgegeben haben, um Informationen zu sammeln. Diese Taktik wurde von den Experten stark kritisiert, während das israelische Militär die Vorwürfe bestritt. Trotz der Kontroverse planen die Israelis erneute Demonstrationen für die Freilassung der restlichen Geiseln im Gazastreifen.

Ein vom US-Militär errichteter provisorischer Pier vor dem Gazastreifen wird aufgrund rauen Seegangs vorübergehend an die israelische Küste geschleppt, um strukturelle Schäden zu verhindern und die Sicherheit der Soldaten zu gewährleisten. Dieser Pier dient der Versorgung des Gazastreifens mit Hilfslieferungen und war bereits in der Vergangenheit aufgrund rauer Bedingungen beschädigt worden. Die temporäre Verlegung soll sicherstellen, dass der Betrieb so bald wie möglich wieder aufgenommen werden kann.