Wasserkrise im süddeutschen Raum: Aktuelle Hochwasserentwicklungen und Evakuierungsmaßnahmen

Aktuell befinden sich 14 Pegelstände an Flüssen in Deutschland auf der höchsten Meldestufe, was auf die starken Regenfälle der letzten Tage zurückzuführen ist. Eine Mainfähre zwischen Mondfeld und Stadtprozelten ist aufgrund von Hochwasser, starker Strömung und Treibgut außer Betrieb. In Oberbayern haben Feuerwehrkräfte 12.000 Sandsäcke gefüllt und in Hochwassergebiete geliefert, während in Schrobenhausen eine Frau im Hochwasser vermisst wird.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder prognostiziert, dass die Hochwasserprobleme bis zur Wochenmitte andauern werden, da die Pegelstände trotz abnehmenden Regens weiter steigen. Die Deutsche Bahn warnt weiterhin vor Reisen nach Süddeutschland aufgrund von Zugausfällen. In Pfaffenhofen ist die Hochwassersituation uneinheitlich, mit einem langsamen Rückgang im Süden und einer extremen Zuspitzung im Norden.

Im Landkreis Pfaffenhofen sind drei Dämme am Fluss Paar gebrochen, was zur Evakuierung von Hunderten von Menschen geführt hat. Die Autobahn A9 bei Ingolstadt bleibt gesperrt, da sie an mehreren Stellen unterspült wurde. Ministerpräsident Söder appelliert an die Bevölkerung, Evakuierungsanweisungen zu befolgen, um die Sicherheit zu gewährleisten. In Schwaben konzentriert sich das Hochwasser hauptsächlich auf die Donau-Zuflüsse, was zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führt.