Die Verbraucherzentrale Bayern warnt aktuell vor der Heilpflanze Ashwagandha, auch bekannt als Schlafbeere. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) könnte die Pflanze gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere Leber- und Schilddrüsenfunktionsstörungen. Es gibt nur begrenzte Informationen über die Risiken, weshalb die Behörde davon abrät, Präparate und Tees mit Ashwagandha zu konsumieren. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, und in einigen Fällen sogar Leberschäden. Besonders gefährdet sind Kinder, Schwangere und stillende Frauen, die die Pflanze meiden sollten.
Die BfR-Meldung weist darauf hin, dass Nahrungsergänzungsmittel keine Zulassung benötigen und somit nicht auf ihre Nebenwirkungen geprüft werden. Es fehlen gesetzliche Vorgaben zur Konzentration von Inhaltsstoffen in diesen Produkten, was die Sicherheit weiter in Frage stellt. Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale erklärt, dass die variierenden Herstellungsmethoden der Pflanze zu unterschiedlichen Wirkungen führen können. Die unregelmäßigen Gehalte und die Art der Verarbeitung machen es schwierig, die gesundheitlichen Risiken einzuschätzen. Weitere Informationen dazu bietet ein Artikel auf www.merkur.de.