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Warnstreik-Feuerwerk in Bayern: Zehntausende fordern mehr Lohn!

VorfallSonstiges
OrtPirk, Sulzbach-Rosenberg

In Bayern brodelt es gewaltig! Am Montag, dem 11. November, zündet die IG Metall ein „wahres Warnstreik-Feuerwerk“, das in 117 Betrieben für Aufsehen sorgt. Zehntausende Arbeitnehmer sind aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, während die Gewerkschaft in der vierten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern der Metall- und Elektroindustrie in Hamburg um bessere Löhne kämpft. Laut Onetz spielt der bayerische IG-Metall-Chef Horst Ott, ein Gewerkschafter aus Amberg-Sulzbach, eine zentrale Rolle in diesen Verhandlungen.

Die Welle der Streiks wird auch Amberg und Umgebung nicht verschonen. Hier sind mehrere Betriebe aufgerufen, sich dem Protest anzuschließen. So finden Kundgebungen bei der Firma Grammer in Kümmersbruck um 13 Uhr und in Ursensollen um 10 Uhr statt. Auch in Immenstetten und bei der Luitpoldhütte in Amberg werden die Mitarbeiter früher Feierabend machen. Weitere betroffene Unternehmen sind Pepperl+Fuchs und die Siemens AG. Die Gewerkschaft fordert für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche eine Lohnerhöhung von sieben Prozent bei einer Vertragslaufzeit von nur einem Jahr. Die Arbeitgeber hingegen bieten lediglich 3,6 Prozent über 27 Monate an.

Streikaktionen in Amberg

Bereits in den vergangenen Tagen haben sich die Arbeitnehmer in Amberg mobilisiert. Laut der Pressemitteilung der IG Metall haben bis jetzt 6500 Beschäftigte an den Streiks teilgenommen. Am Freitag, dem 8. November, gab es bereits Streikaktionen in der Region. Die Teilnehmer der Firma PIA zogen auf den Parkplatz der Firma Afag, wo sie sich mit ihren Kollegen zu einer Kundgebung mit Gewerkschaftssekretär Matthias Scherr trafen. Auch bei Kerb Konus in Amberg verabschiedeten sich die Kollegen zu unterschiedlichen Zeiten früher in den Feierabend.

Die Situation spitzt sich zu! Sollte Horst Ott mit den Arbeitgebervertretern keine Einigung erzielen, kündigte die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Amberg, Sabrina Feige, an, dass die nächste Eskalationsstufe erreicht wird. „Dann starten wir mit den 24-Stunden-Tageswarnstreiks und ihr werdet wieder aufgerufen, mitzuwirken,“ erklärte sie. Dies könnte die Lage in der Region erheblich verschärfen und die Arbeitgeber unter Druck setzen.

Die Forderungen der IG Metall

Die IG Metall hat klare Ziele: Sie fordert eine spürbare Lohnerhöhung, die den Lebensstandard der Arbeitnehmer sichern soll. In einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten steigen, ist es für die Beschäftigten von entscheidender Bedeutung, dass ihre Löhne entsprechend angepasst werden. Die Arbeitgeberseite hingegen scheint nicht bereit zu sein, den geforderten Betrag zu zahlen, was die Verhandlungen zusätzlich erschwert. Die Gewerkschaft sieht sich gezwungen, Druck auszuüben, um ihre Forderungen durchzusetzen, und die Warnstreiks sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Geduld der Arbeitnehmer am Ende ist.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, sowohl für die Verhandlungen als auch für die Arbeitnehmer in der Region. Die IG Metall hat angekündigt, dass sie nicht ruhen wird, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Die Augen der Öffentlichkeit sind auf die Verhandlungen gerichtet, und die Arbeitnehmer in Amberg und Umgebung stehen bereit, für ihre Rechte zu kämpfen, wie auch Onetz berichtet.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
onetz.de
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