Stiftung Warentest hat kürzlich 13 Wasserkocher getestet, darunter sieben Modelle mit Temperaturwahl und Warmhaltefunktion sowie zwei Heißwasserspender. Die Preisspanne der getesteten Geräte reicht von etwa 25 bis 175 Euro. Während zehn Wasserkocher mit der Note „gut“ abschnitten, erhielten drei Modelle die Bewertung „befriedigend“. Die Heißwasserspender, die rund 100 Euro kosten, wurden ebenfalls mit der Note „befriedigend“ bewertet. Besonders hervorzuheben sind die besten Geräte ohne Temperaturregelung: der Bosch MyMoment CTWK40A3 und der Severin WK 3410, beide mit der Note 2,2, wobei der Severin-Kocher für 26 Euro der günstigere ist.

In der Kategorie der Wasserkocher mit Temperaturregelung erweisen sich der Rommelsbacher Sunny Wasserkocher WK 3000 und der WMF Küchenminis Glas-Wasserkocher Vario als die besten Geräte, beide mit einer Bewertung von 2,0. Der Rommelsbacher ist nicht nur das schnellste Gerät im Test, sondern auch zu einem Preis von 58 Euro sehr attraktiv. Der WMF-Kocher punktet hingegen mit der besten Warmhaltefunktion und kostet 100 Euro. Die Schnelligkeit beim Kochen hängt von der Watt-Leistung ab, wobei die schnellsten Geräte etwa 2,5 Minuten für einen Liter Wasser benötigen. Wasserkocher erwiesen sich als energieeffizienter als Herd oder Mikrowelle, solange nur die benötigte Wassermenge eingefüllt wird.

Testkriterien und Sicherheitsstandards

Die Testkriterien von Stiftung Warentest umfassten die Handhabung, das Fassungsvermögen und die Leistung der Geräte. Sicherheit spielte ebenfalls eine zentrale Rolle, wobei Stabilität, Überhitzungsschutz und Schadstofftests im Wasser geprüft wurden. Die Wasserkocher mit Temperaturwahl sind meist aus Glas oder Edelstahl gefertigt und können teurer sein, bieten jedoch die Möglichkeit, die Temperatur genau einzustellen, was besonders für die Zubereitung von grünem Tee nützlich sein kann. Allerdings funktioniert die Warmhaltefunktion nicht immer zuverlässig.

Regelmäßiges Entkalken wird empfohlen, da Kalk den Energieverbrauch um 10 % oder mehr erhöhen kann. Es wird geraten, bei mittlerem Kalkgehalt alle drei Monate zu entkalken, wobei Essigessenz, Natron oder Zitronensäure als geeignete Mittel dienen.

Weitere Tests und Empfehlungen

Im CHIP-Testlabor wurden insgesamt 22 Wasserkocher bewertet. Während alle Geräte Wasser zum Kochen bringen, variieren die Kochzeiten erheblich. Der Testsieger in diesem Labor ist der KitchenAid Artisan 5KEK1522EPP mit der Gesamtnote 1,4, während die Kochzeit für einen Liter Wasser bei 3:07 Minuten liegt. Diese Modelle überzeugen durch leisen Betrieb und eine sehr gute Handhabung, haben aber in der Reinigung ihre Schwächen. Der Preistipp, der Krups Pro Aroma BW2448, liefert hingegen mit einer Kochzeit von 3:12 Minuten bei einer Gesamtnote von 1,6 gute Leistungen.

Für Sparfüchse gibt es den Braun WK 500 als besten Wasserkocher unter 50 Euro, mit einer hervorragenden Kochzeit von nur 2:36 Minuten. Auch der WMF LONO Glas Wasserkocher ist mit 2:25 Minuten von den getesteten Geräten am schnellsten, hat jedoch in der Ausstattung einige Mängel. Sicherheitsmerkmale wie automatische Abschaltung und Überhitzungsschutz sind heute in den meisten Geräten integriert.

Die Wahl des richtigen Wasserkochers sollte gut überlegt sein, wobei wichtige Kaufkriterien die elektrische Leistung, Kapazität und Sicherheitsmerkmale sind. Modelle mit 2.000 bis 2.400 Watt sind empfehlenswert für eine Kapazität von 1,7 Litern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Stiftung Warentest als auch CHIP und Test wertvolle Informationen liefern, um die beste Entscheidung beim Kauf eines Wasserkochers zu treffen. Die Tests zeigen, dass es sowohl preisgünstige als auch leistungsfähige Modelle gibt, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht werden können.

Für weitere Informationen und Details zu den getesteten Wasserkochern siehe Süddeutsche, Test.de und Chip.de.