Der Landkreis Unterallgäu hat aufgrund der verheerenden Auswirkungen des anhaltenden Dauerregens den Katastrophenfall ausgerufen. Die starken Wassermassen haben zahlreiche Gemeinden in Mitleidenschaft gezogen, darunter Babenhausen, Zell und Dirlewang. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz, um Menschen vor den Überflutungen zu evakuieren und ihre Sicherheit zu gewährleisten.
In Babenhausen gestaltet sich die Situation besonders dramatisch, da große Teile östlich der Günz überflutet sind und das Handynetz teilweise ausgefallen ist. Um auf ihre Notlage aufmerksam zu machen, werden die Bewohner gebeten, weiße Laken oder Tücher an den Fenstern anzubringen oder anderweitig auf sich aufmerksam zu machen. Notunterkünfte wurden eingerichtet, darunter die Babenhausener Jugendbildungsstätte, um den Betroffenen Schutz und Unterkunft zu bieten.
Die Feuerwehren im Landkreis Unterallgäu waren intensiv damit beschäftigt, Sandsäcke zu befüllen, Straßen zu sperren und mehr als 250 Feuerwehreinsätze zu leisten. Trotz aller Bemühungen und des engagierten Einsatzes der Rettungskräfte mussten einige tragische Vorfälle verzeichnet werden, wie das Fahrzeug eines Feuerwehrmanns, das in den Fluten einer überfluteten Autobahnunterführung versank.
Die Bevölkerung im Landkreis wird zudem dazu aufgefordert, das Trinkwasser für mindestens drei Minuten lang abzukochen, da Verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden können. Die Lage im Unterallgäu bleibt weiterhin angespannt, und die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
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