In Markt Rettenbach ereignete sich ein tragischer Unfall im Zuge der Überschwemmungen in Süddeutschland, der die Todesopferzahl auf drei steigen ließ. Eine 57-jährige Frau geriet mit ihrem Auto in die Fluten und konnte nur noch tot geborgen werden. Die Polizei bestätigte den Vorfall und bezeichnete ihn als „tragischen Unfall“. Laut den Behörden ignorierte die Frau eine Absperrung auf einer überfluteten Staatsstraße, wodurch ihr Fahrzeug seitlich von der Straße auf eine Wiese rutschte, die bereits unter Wasser stand. Als sie den Notruf absetzte, gab sie an, dass ihr Auto mit Wasser gefüllt werde. Als Rettungskräfte eintrafen, war das Fahrzeug jedoch bereits fast vollständig überflutet. Die Wasserrettung konnte die Frau nur noch leblos bergen, und ein Notarzt bestätigte kurz darauf ihren Tod.
Die weiteren Ermittlungen zu diesem tragischen Vorfall liegen nun in den Händen der Kriminalpolizei Memmingen. Vor diesem Unfall hatten bereits zwei weitere Todesfälle infolge der Überschwemmungen in Bayern stattgefunden. Eine Frau verlor in Schrobenhausen ihr Leben im Keller eines überfluteten Hauses, während ein Feuerwehrmann in Pfaffenhofen an der Ilm während einer Rettungsaktion ums Leben kam. Zusätzlich wird noch ein Feuerwehrmann aus Schwaben vermisst. Die Gesamtzahl der Todesopfer in Bayern und Baden-Württemberg durch die Flutkatastrophe beträgt damit bereits fünf Personen.
