Starkregen und Evakuierungen: Unwetteralarm in Bayern und Baden-Württemberg

Starkregen hat weite Teile Deutschlands unter Wasser gesetzt, was zu Evakuierungen und Katastrophenfällen geführt hat. Bereits in der Nacht wurden Teile von drei Orten evakuiert, während die A7 zwischen Homberg und Bad Hersfeld überflutet wurde und die Autobahn gesperrt werden musste. Die Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes zeigt orange Bereiche, die vor „Unwetter vor schwerem Gewitter“ warnen. Die Warnung erstreckt sich von Sonntagmittag bis Montagmorgen und warnt vor kräftigen Gewittern und starkem Regen, der bis zu 70 Liter pro Quadratmeter bringen kann.

Die Zahl der Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks in den Überschwemmungsgebieten Süddeutschlands wurde drastisch erhöht, wobei mehr als 1800 Kräfte im Einsatz sind. Leider hat das Hochwasser bereits ein tragisches Opfer gefordert, als ein Feuerwehrmann bei einem Rettungseinsatz im Hochwasser ums Leben kam. Ein weiterer trauriger Vorfall ereignete sich im Landkreis Schrobenhausen, wo eine Person vermisst wird, da Einsatzkräfte aufgrund des Hochwassers nicht zu dem Haus vordringen können.

In Bayern wurden zwei Altenheime evakuiert, da Starkregen zu steigenden Pegelständen führte. Des Weiteren entgleisten zwei Waggons eines ICE-Zuges mit 185 Passagieren an Bord in Schwäbisch Gmünd nach einem Erdrutsch. Die Passagiere blieben unverletzt und wurden evakuiert. Nicht nur Bayern, sondern auch Baden-Württemberg kämpfen mit den Wassermassen, und die Strecke zwischen Aalen und Stuttgart bleibt vorerst gesperrt. Experte sind vor Ort, um die Situation zu bewerten und den Zug zu bergen.