Sicherheitsgespräch im Unterallgäu: Aufklärungsquote steigt, Straftaten und Unfälle nehmen zu

Beim kürzlich im Landratsamt abgehaltenen Sicherheitsgespräch zwischen Vertretern von Polizei und Landratsamt im Unterallgäu wurden sowohl positive als auch negative Entwicklungen thematisiert. Einerseits konnte die Aufklärungsquote von Straftaten in der Region erneut gesteigert werden und liegt mit 77,4 Prozent über dem bayerischen Durchschnitt von 68,7 Prozent. Andererseits stieg die Anzahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent auf 5357 Fälle an.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle im Unterallgäu verzeichnete ebenfalls einen Zuwachs im Jahr 2023, wobei 3826 polizeilich aufgenommene Verkehrsunfälle registriert wurden. Trotz des Anstiegs bei den Unfällen verringerte sich die Anzahl der Verletzten leicht auf 677 Personen, im Vergleich zu 685 im Vorjahr. Ebenso sank die Zahl der Verkehrstoten von neun im Jahr 2022 auf acht im Jahr 2023. Die Polizei betont die fortwährende Bedeutung der Verkehrssicherheit und setzt auf Prävention und regelmäßige Überwachung, um dieses Ziel zu erreichen.

Ein weiteres Diskussionsthema des Sicherheitsgesprächs war die Umsetzung des Konsumcannabisgesetzes sowie die Herausforderungen im Bereich der Verkehrssicherheit, die sich daraus ergeben. Die Migration und adäquate Unterbringung von Geflüchteten waren ebenfalls Gegenstand intensiver Gespräche. Die Akteure waren sich einig, dass zu große Sammelunterkünfte nicht zielführend sind und eine enge Abstimmung bei der Unterbringung von Geflüchteten wichtig ist. Insgesamt zeigt sich hier die Notwendigkeit einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden und anderen relevanten Akteuren, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Unterallgäu zu gewährleisten.