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Pessimistische Aussichten: IHK-Index für Landkreis Unterallgäu und Memmingen stagniert bei 90 Punkten

Die regionale Wirtschaft im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen zeigt einen geringen Anstieg im IHK-Konjunkturindex auf 90 Punkte im Frühjahr 2024 im Vergleich zum Winter. Dies spiegelt eine stagnierende Stimmung wider, insbesondere bedingt durch pessimistischere Unternehmenserwartungen und eine verschlechterte aktuelle Geschäftslage. Strukturprobleme belasten weiterhin die Wirtschaft, wobei politische Rahmenbedingungen als größtes Risiko für die Entwicklung angesehen werden. Die Hoffnungen sind auf einen starken europäischen Wirtschaftsraum gerichtet, dessen Zukunft durch die bevorstehende Europawahl neu gestaltet werden soll.

Die Einschätzung der Unternehmen im Frühjahr 2024 zeigt eine pessimistischere Beurteilung mit weniger positiven Geschäftslagen und nur geringfügigen Verbesserungen in den Geschäftsaussichten. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, Inlandsnachfrage und andere Faktoren bleiben weiterhin als konjunkturelle Risiken bestehen, wobei die schwache Inlandsnachfrage an Bedeutung gewinnt. Die schwächelnden Investitionen in Bayerisch-Schwaben werden als Alarmsignal interpretiert, da Investitionen hauptsächlich auf Ersatzbeschaffungen und Rationalisierung konzentriert sind.

Die Bedeutung des europäischen Absatzmarktes für die heimische Wirtschaft wird hervorgehoben, da Europa vor den USA und China als wichtigster Absatzmarkt gilt. Unternehmen sehen den Nutzen der europäischen Integration in politischer Stabilität, Zugang zu Märkten, einheitlichen Standards und weniger Wettbewerbsverzerrungen. Die bevorstehende Europawahl am 9. Juni 2024 wird daher als entscheidend betrachtet, da die EU als wichtigster Exportmarkt für Bayern und der starke Binnenmarkt den Wohlstand sichern. Die IHK setzt sich für mehr Wettbewerbsfähigkeit, einen starken Binnenmarkt, pragmatische Handelspolitik und weniger Bürokratie ein und wirbt unter dem Motto „Die Wirtschaft wählt Europa“ für eine Beteiligung an den Wahlen zum Europäischen Parlament.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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