Unterallgäu

Katastrophenfall im Landkreis Unterallgäu: Hochwasser sorgt für Dramatik und Rettungseinsätze

In Unterallgäu hat der anhaltende Dauerregen zu schweren Überschwemmungen geführt, weshalb am Samstag um 14:34 Uhr der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Besonders stark betroffen waren die Ortschaften Babenhausen, Zell (Bad Grönenbach) und Dirlewang. Insgesamt wurden rund 150 Personen dazu aufgefordert, ihre Wohnungen freiwillig zu evakuieren. Hilfsorganisationen wie die Wasserwacht, das BRK und die DLRG waren im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen.

Die Feuerwehren im Landkreis Unterallgäu waren den ganzen Samstag über im Einsatz, um Sandsäcke zu füllen und Straßen zu sperren. Bis zum Mittag gab es bereits mehr als 250 Feuerwehreinsätze in der Region. In Mindelheim mussten die Feuerwehrleute beispielsweise Dämme errichten, um die Altstadt vor den steigenden Fluten zu schützen. Leider endete ein Einsatz für einen Feuerwehrmann aus Erkheim tragisch, als sein Auto in einer überfluteten Unterführung versank.

Die Situation in Babenhausen blieb besonders dramatisch, da große Teile des Ortes östlich der Günz überflutet waren. Das Handynetz war teilweise ausgefallen, wodurch die Kommunikation erschwert wurde. Rund 50 Personen fanden Zuflucht in der Jugendbildungsstätte in Babenhausen, während Notunterkünfte im Schulzentrum vorbereitet wurden. Das Landratsamt empfahl zudem, das Trinkwasser im gesamten Landkreis für drei Minuten abzukochen, da Verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden können.

Die Führungsgruppe Katastrophenschutz forderte zusätzliche Wasserrettungszüge für Babenhausen an, um die Evakuierung der Menschen in der stark betroffenen Region voranzutreiben. Insgesamt konnten bereits rund 100 Personen vor den Fluten gerettet werden. Es wird erwartet, dass sich die Hochwasserlage in der kommenden Nacht etwas entspannen wird, aber die aufräumarbeiten und die Bewältigung der Folgen des Unwetters werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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