Unterallgäu

Katastrophenfall im Landkreis Unterallgäu: Dauerregen hinterlässt Spuren – Feuerwehrmanns Auto versinkt in Wassermassen

Der Landkreis Unterallgäu hat aufgrund des anhaltenden Dauerregens den Katastrophenfall ausgerufen. Die heftigen Regenfälle führten zu schweren Überschwemmungen, insbesondere in Babenhausen, Zell und Dirlewang. Über 250 Feuerwehreinsätze wurden im Laufe des Tages registriert, um mit den Folgen des Hochwassers umzugehen. In Babenhausen mussten Rettungseinsätze aufgrund der starken Strömung der Günz mit Hubschraubern durchgeführt werden, wobei etwa 100 Menschen gerettet wurden.

Die Bewohner von Dirlewang berichteten von starken Überschwemmungen, wodurch ihre Keller und teilweise sogar ihre Wohnräume überflutet wurden. Feuerwehrleute waren im ständigen Einsatz, um Sandsäcke zu füllen und Straßen abzusperren. Ein tragischer Vorfall ereignete sich, als ein Feuerwehrmann aus Erkheim bei einem Einsatz in einer überfluteten Unterführung sein Auto verlor. Ein weiterer Autofahrer landete in einem Bach zwischen Nassenbeuren und Massies aufgrund des aufgeweichten Banketts.

Im Zuge der steigenden Wassermassen evakuierte die Gemeinde Kettershausen einen Stall mit 43 Rindern. Besonders besorgniserregend war die Lage in Babenhausen, wo Teile des Mobilfunknetzes ausgefallen waren und Notunterkünfte eingerichtet wurden. Das Landratsamt empfahl zudem, das Trinkwasser im gesamten Landkreis Unterallgäu vorsichtshalber abzukochen, da Verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden konnten.

Trotz der angespannten Situation zeigte sich das Landratsamt optimistisch, dass sich die Hochwasserlage über Nacht entspannen würde. Die Feuerwehr arbeitete intensiv daran, die überfluteten Keller in Dirlewang auszupumpen. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz forderte einen weiteren Wasserrettungszug für Babenhausen an, um der Lage im überfluteten Gebiet Herr zu werden. Insgesamt wird erwartet, dass die Aufräumarbeiten und die Bewältigung der Folgen des Unwetters noch längere Zeit in Anspruch nehmen werden.

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