Der Landkreis Unterallgäu hat aufgrund der starken Regenfälle und den damit verbundenen Überschwemmungen den Katastrophenfall ausgerufen. Besonders betroffen von den Wassermassen waren die Gemeinden Babenhausen, Zell (Bad Grönenbach) und Dirlewang. Zahlreiche Bewohner wurden aufgefordert, ihre Wohnungen freiwillig zu verlassen, und Rettungsmaßnahmen wurden eingeleitet.
In Babenhausen mussten Menschen aus ihren Häusern gerettet werden, wobei aufgrund der starken Strömung der Günz auch Hubschrauber eingesetzt werden mussten. Insgesamt wurden bereits rund 100 Personen vor den Wassermassen gerettet, und weitere Rettungskräfte wurden angefordert, um die Situation zu bewältigen.
Die Feuerwehren im Landkreis waren im Dauereinsatz, um Sandsäcke zu befüllen, Straßen zu sperren und über 250 Feuerwehreinsätze zu bewältigen. Ein tragischer Vorfall ereignete sich, als ein Feuerwehrmann aus Erkheim sein Auto in einer überfluteten Autobahnunterführung verlor. Weitere Vorfälle wie ein Autofahrer zwischen Nassenbeuren und Massies, dessen Wagen in einen Bach geriet, verdeutlichen die gefährliche Lage.
Notunterkünfte wurden eingerichtet, das Trinkwasser im gesamten Landkreis sollte vorsichtshalber abgekocht werden, da Verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden konnten. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz arbeitete intensiv daran, die Lage unter Kontrolle zu bringen und den Bewohnern zu helfen. Die Situation blieb weiterhin ernst, und die Behörden forderten die Bevölkerung auf, wachsam zu bleiben und den Anweisungen Folge zu leisten.
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