Unterallgäu

Entwicklung der Gewalt gegen Polizeibeamte in Schwaben weiter rückläufig

Positive Entwicklung: Weniger Gewalt gegen Polizeibeamte im Allgäu

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West verzeichnete man im vergangenen Jahr einen erfreulichen Rückgang von Fällen verbaler und körperlicher Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte. Dies ist bereits das dritte Jahr in Folge, in dem diese Zahlen sinken. Laut dem aktuellen Jahresbericht gab es insgesamt 617 Vorfälle, was einem Rückgang von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders erfreulich zeigt sich die Entwicklung im Landkreis Unterallgäu, wo die Delikte um beachtliche 19 Prozent zurückgingen.

Dennoch bleibt die hohe Anzahl verletzter Polizeikräfte besorgniserregend, obwohl auch hier ein Rückgang von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen ist. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 257 Polizistinnen und Polizisten verletzt. Dies liegt zwar über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, sich jedoch positiv zu bemerken, dass es keine schwerwiegenden Verletzungen unter den Einsatzkräften gab. Im Jahr zuvor wurden noch zwei solcher Fälle gemeldet.

Ein konkretes Beispiel für die Gefahren, denen Polizeibeamte ausgesetzt sind, ereignete sich im September 2023 in Kaufbeuren. Ein betrunkener 45-jähriger Mann verhielt sich aggressiv gegenüber den Einsatzkräften, beleidigte sie und griff während des Transports zur Polizeiinspektion sogar einen Beamten an, sodass dieser am Unterarm verletzt wurde. Es stellte sich heraus, dass der Täter bereits polizeibekannt war und wegen ähnlicher Delikte bekannt ist.

Die Mehrheit der Tatverdächtigen stand unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Substanzen. Auffällig ist auch, dass etwa zwei Drittel der Täter bereits polizeibekannt waren. Die Übergriffe erfolgten zu 63 Prozent in Form von körperlichen Angriffen und zu 37 Prozent in Form von verbalen Attacken, vor allem während polizeilicher Maßnahmen wie Festnahmen oder Identitätsfeststellungen.

Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner unterstreicht die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Rückhalts für die Arbeit der Polizei, betont jedoch auch die Unakzeptabilität von Gewalt gegen Einsatzkräfte. Sie erklärt: „Die Polizei steht oft in Situationen, in denen sie die einzige Lösung darstellt. Gewalt gegen Einsatzkräfte ist inakzeptabel und muss Konsequenzen haben. Wir handeln im Sinne des Schutzes aller Bürgerinnen und Bürger und benötigen dafür die Unterstützung der Gesellschaft.“

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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