Jeremias Schröder, 59, wurde als neuer Abtprimas der Benediktiner-Ordensgemeinschaften ernannt und sieht die Benediktiner als potenzielle Brückenbauer im Ukraine-Krieg. In einem Gespräch mit „katholisch.de“ kündigte er an, in den kommenden Tagen mehr als 200 Äbte weltweit zu konsultieren, um Ideen zur Unterstützung und Wiederherstellung des Friedens zu sammeln. Schröder betonte zudem die Relevanz der Benediktiner im Bereich der Synodalität in der Kirche und lobte den aktuellen Äbtekongress als eine Plattform für offene Diskussionen auf Augenhöhe, die nicht hierarchisch sind.
Als Abtprimas wird Schröder die benediktinische Familie zusammenhalten müssen, um das gemeinsame Identitätsbewusstsein zu stärken. Er stellte klar, dass seine Aufgabe auch die öffentliche Repräsentation der Benediktiner gegenüber dem Heiligen Stuhl und der Weltkirche umfasst. Schröder, der aus dem deutschen Unterallgäu stammt, hat eine fundierte akademische und kirchliche Ausbildung, einschließlich Studium in Rom und Oxford, und war zuvor Erzabt von St. Ottilien. Sein neuen Aufgabenfeld erfordert nicht nur starke Kommunikationsfähigkeiten, sondern auch den Aufbau von Netzwerken innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft, um die Traditionen und Werte der Benediktiner zu wahren und weiterzugeben. Weitere Informationen finden Sie hier.