In der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbands Donau-Iller (RVDI) wurde ein Entwurf zur „Teilfortschreibung Windenergie“ gebilligt. Dieser Schritt markiert Fortschritte im Ausbau der Windkraft in der Region, was Landrat Alex Eder begrüßt. Der RVDI umfasst Landkreise aus Bayern und Baden-Württemberg. Im bayerischen Teil sind die Landkreise Neu-Ulm, Günzburg, Unterallgäu und die Stadt Memmingen vertreten.
Unter der Leitung von Verbandsvorsitzendem Dr. Hans Reichart präsentierten Verbandsdirektor Markus Riethe und Fachplaner einen ausgearbeiteten Beschlussvorschlag zur Einleitung des Anhörungsverfahrens „Teilfortschreibung Windenergie“. Dabei wurden Kriterien für die Auswahl von Windkraftanlagen erläutert. Die verfügbare Fläche von 70.000 Hektar im Regionalbereich wurde auf 16.000 Hektar reduziert, nachdem bestimmte Höhen- und Leistungsanforderungen berücksichtigt wurden.
Konflikt- und Windpotenziale wurden sorgfältig bewertet, um eine ausgewogene Verteilung von Vorranggebieten zu gewährleisten. Die Umweltauswirkungen auf verschiedene Schutzgüter wurden analysiert. Die Mitglieder des Ausschusses stimmten einstimmig für den vorgelegten Anhörungsentwurf und empfahlen der Verbandsversammlung, die Anhörung zur Teilfortschreibung am 2. Juli einzuleiten. Zusätzlich wurde beschlossen, dass bestehende Vorranggebiete nach Antrag einer Gemeinde in die Standortauswahl aufgenommen werden können. Nach einer öffentlichen Auslegung im Juli sollen Informationsveranstaltungen stattfinden und eingegangene Stellungnahmen ausgewertet werden.