Arbeitslosenquote sinkt auf 2,7% – Firmen zögern bei Neueinstellungen

Die Arbeitslosenquote in der Region ist im Mai auf 2,7 Prozent gesunken, was einem Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat entspricht. Dennoch gibt es im aktuellen Zeitraum etwa 750 mehr arbeitslose Menschen als im Vorjahr, was zu einer Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte führt. Diese Zunahme wird hauptsächlich auf konjunkturelle Gründe zurückgeführt, obwohl auch die Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine einen Beitrag zur erhöhten Sockelarbeitslosigkeit leistete. Die Unternehmen in der Region zeigen derzeit eine gewisse Zurückhaltung bei der Einstellung neuer Mitarbeiter, wie der Rückgang der gemeldeten Arbeitsstellen im Vergleich zum Vorjahr zeigt.

Im Bereich Mindelheim gab es im Mai 2024 226 Arbeitslose mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit in dieser Region sank von April auf Mai um 75 auf 1186 Personen. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Mai 2,8 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg von 0,5 Prozentpunkten. Es gab 308 neue arbeitslose Meldungen, was einem Anstieg von 64 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gleichzeitig beendeten 383 Personen ihre Arbeitslosigkeit, was einem Anstieg von 98 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Seit Jahresbeginn verzeichnete die Region insgesamt 1810 Arbeitslosmeldungen, was einem Anstieg von 289 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dem gegenüber standen 1828 Abmeldungen von Arbeitslosen, was einem Anstieg von 429 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Bestand an Arbeitsstellen ist von April auf Mai um sieben Stellen gesunken und belief sich auf insgesamt 951 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 74 Arbeitsstellen weniger. Im Mai wurden 79 neue Arbeitsstellen gemeldet, eine mehr als im Vorjahr. Seit Januar gingen 521 Arbeitsstellen ein, was einem Rückgang von 103 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.