Der Krieger- und Soldatenverein Tussenhausen veranstaltete zum 55. Mal die Friedenswallfahrt zur Kapelle der Schmerzhaften Muttergottes. An dieser Veranstaltung nahmen 28 Fahnenabordnungen aus dem gesamten Landkreis Unterallgäu teil. Der Festgottesdienst wurde vom Musikverein Tussenhausen unter der Leitung von Alexander Geyer musikalisch umrahmt, während Erster Vorstand Christian Holzmann zahlreiche Ehrengäste und Gottesdienstteilnehmer begrüßte, darunter hochrangige Persönlichkeiten wie Christian Reiber, Vorsitzender des BKV Kreisverbands Unterallgäu, und Erich Rosak, Ehrenvorstand des BKV.
Monsignore Gottfried Fellner, ehemaliger Pfarrer der Wieskirche, hielt eine Festansprache, die den Frieden betonte. Er erinnerte daran, dass trotz der früheren Unversöhnlichkeit zwischen Nato und Warschauer Pakt im Jahr 1980 der Frieden seinen Lauf nahm. Fellner forderte dazu auf, Frieden im eigenen Haus und in der Familie zu stiften sowie Versöhnung und Toleranz zu praktizieren, da Frieden letztendlich göttlichen Ursprungs sei.
Beim Gedenken an die Gefallenen und Vermissten vor 79 Jahren betonte Christian Holzmann die Bedeutung, das Erinnern für die nachfolgenden Generationen aufrechtzuerhalten. Angesichts der anhaltenden Konflikte auf 75 Kriegsschauplätzen weltweit warnte er davor, dass Hass und Krieg keine Lösungen für Frieden und Einheit seien. Er rief dazu auf, durch Wahlbeteiligung Einfluss auf die Politik zu nehmen und somit aktiv für den Frieden einzutreten.