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Unerwartete Auswirkungen von Trockenheit und Hitze auf die Kanalisation: Was bedeutet das für Bayern?

Bayern: Städte vernachlässigen Extra-Reinigungen zur Vermeidung von Gerüchen in der Kanalisation

In Bayern sind viele Städte anscheinend nicht darauf vorbereitet, der möglichen Geruchsentwicklung in der Kanalisation durch Trockenheit und Hitze präventiv entgegenzuwirken. Eine Umfrage unter größeren Städten des Freistaats ergab, dass nur Augsburg zusätzliche Spülungen durchführt, um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen. Die vermehrten Trockenphasen der letzten Jahre haben die Stadt dazu veranlasst, Rohre öfter zu reinigen, um Ablagerungen zu beseitigen.

Viele andere Städte wie Würzburg, Regensburg und Nürnberg hingegen halten sich weiterhin an die regulären Spülungen, die aus rechtlichen Gründen bereits vorgeschrieben sind. Extra-Reinigungen aufgrund von Klimaveränderungen werden bisher nicht als notwendig erachtet, wie ein Sprecher der bayerischen Landesgruppe des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) bestätigte.

Die Kanalisation in Bayern ist größtenteils noch ein Mischsystem aus Abwasser und Regenwasser, was bedeutet, dass weniger Regen auch weniger Wasser in den Abwasserkanälen zur Folge hat. Mit dem Klimawandel steigen die Anforderungen an die Reinigung, was zusätzliche Spülungen in einigen Städten erforderlich macht. Insbesondere in Augsburg wurden diese Reinigungen fünf- bis zehnmal pro Jahr durchgeführt.

Bürgerbeschwerden in Augsburg wiesen auf unangenehme Gerüche hin, die durch die Kombination von länger anhaltenden Hitzewellen und zu wenig Niederschlag entstehen. Dies führt zu Gärprozessen und entsprechenden Geruchsbildungen, selbst in relativ gleichbleibend temperiertem Abwasser. Die Prävention von unangenehmen Gerüchen in der Kanalisation sollte daher auch von anderen Städten in Bayern ernst genommen werden, um negative Auswirkungen auf die Lebensqualität ihrer Bürger zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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