Die Umweltstationen in Bayern informierten kürzlich im Landtag über ihre bedeutende Arbeit in der außerschulischen Bildung. Das Treffen bot den Abgeordneten die Möglichkeit, Einblicke in die Bildungsarbeit zu gewinnen und verschiedene Aktivitäten vor Ort auszuprobieren. Unter anderem wurden Wertespiele durchgeführt, bei denen die persönlichen Werte und die der Parteien diskutiert wurden. Das Weltverteilungsspiel verdeutlichte globale Ungerechtigkeiten und Zusammenhänge, während der Klimakoffer Experimente zum Klimawandel und Mikroskope zum Entdecken und Informieren bereithielt.
Im Anschluss tauschten sich Bildungsexperten mit Politikern über die Umsetzung der Agenda 2030 aus. Die Umweltstationen präsentierten vor Ort, wie brisante Themen wie der Klimawandel und die Biodiversität vermittelt werden können. Trotz des Landtagsbeschlusses von 1993 zur flächendeckenden Einrichtung von Umweltstationen in Bayern stoßen diese auf finanzielle Herausforderungen. Die Fördermittel stagnieren seit Jahren, während die Kosten steigen und die Inflation den Wert der Zuwendungen mindert.
Um dieser Situation entgegenzuwirken und die Bedeutung der außerschulischen Bildung zu unterstreichen, fordert die ANU Bayern eine Verdopplung der Förderung pro Umweltstation. Diese Maßnahme sei erforderlich, um eine hochwertige Bildung für nachhaltige Entwicklung flächendeckend sicherzustellen. Die Umweltstationen leisten einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung für Umweltfragen und Nachhaltigkeit und verdienen daher eine angemessene finanzielle Unterstützung.