Das turbulente Wetter in Bayern hat heute, am 9. Januar 2025, zu zahlreichen Verkehrsunfällen und umgestürzten Bäumen geführt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte bereits vor Glätte in der Nacht und am Morgen. Es kam zu starkem Blitzeis, was die Straßen zu gefährlichen Rutschbahnen verwandelte. Am Donnerstagmorgen meldeten verschiedene Regionen des Freistaates glatte Straßen und kritische Wetterbedingungen.
In Oberstaufen im Oberallgäu ereigneten sich zwei Unfälle kurz vor 8 Uhr, die durch die spiegelglatte Fahrbahn verursacht wurden. Eine junge Frau überschlug sich, während eine weitere Autofahrerin gegen ein Verkehrsschild prallte; beide mussten ins Krankenhaus. Auch in Stötten am Auerberg waren die Straßen äußerst gefährlich: Dort kam es innerhalb weniger Minuten zu drei weiteren Unfällen. Eine Autofahrerin geriet ins Schleudern und prallte gegen eine Leitplanke, während zwei andere Fahrer ebenfalls betroffen waren, wobei eine Person leicht verletzt wurde.
Folgen der Wetterlage
Bereits am Vorabend gab es über 25 Glätte-Unfälle mit mindestens sieben Verletzten. Ein Baum, der unter der Schneelast gebrochen war, fiel auf ein Auto. Der Fahrer blieb dabei glücklicherweise unverletzt. In der Region Fürth stürzte ein Baum auf die Straße, mehrere Autofahrer fuhren in die Baumkrone, blieben jedoch ebenfalls unverletzt. Dies war nicht der einzige Vorfall: Im Landkreis Bamberg fielen mehrere Bäume um, wobei ein Baum drohte, Hochspannungsleitungen zu gefährden, und ein weiterer fiel auf Bahngleisen in Richtung Nürnberg, wodurch der Bahnverkehr zeitweise eingestellt werden musste.
Trotz der gefahrvollen Voraussetzungen war eine allgemeine Wetterberuhigung in der Nacht zu beobachten, allerdings bleibt die Glättegefahr bis Freitagmorgen bestehen, und der DWD gibt eine Warnung bis 10 Uhr für ganz Bayern heraus. Die Osthälfte Bayerns, insbesondere das östliche und südöstliche Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und südliches Oberfranken müssen weiterhin auf rutschige Gehwege und Straßen achten. Dies hat zur Warnstufe 1 geführt, wodurch das Verhalten im Straßenverkehr besonders angepasst werden sollte. Ein Unfallhäufungsbereich wurde zudem in den Gemeinden Ebnath und Neusorg festgestellt, wo am Morgen zehn Sturzverletzungen zu verzeichnen waren.
Beeinträchtigungen im Verkehr
Die witterungsbedingten Störungen wirken sich auch auf den Flug- und Bahnverkehr aus. Am Münchner Flughafen kam es zu Annullierungen von Flügen, insbesondere innerhalb Deutschlands sowie nach Österreich und in die Schweiz. Zeitweise war nur eine Start- und Landebahn für den Verkehr geöffnet, da die andere geräumt wurde. Ähnlich erging es dem Nürnberger Flughafen, wo ebenfalls Flugausfälle registriert wurden, während am Flughafen Memmingen Verspätungen bei Ankunft und Abflug verzeichnet wurden.
Der Bahnverkehr in Bayern blieb größtenteils normal, zwar gab es wenige örtliche Vorfälle. Dies war ein vergleichsweise positives Zeichen, da in benachbarten Regionen wie Frankfurt am Main der Fernverkehr durch die Witterung stark beeinträchtigt wurde. Die DWD-Warnungen vor Glätte werden bereits am Montagmorgen teils wieder aufgehoben, jedoch bleiben Nebelgefahren im Südosten bestehen und Sichtweiten unter 150 Metern möglich.
Angesichts der wechselhaften Wetterlage ist eine Verbesserung in den kommenden Tagen zu erwarten: Am Montag sollen die Temperaturen steigen und einen Wechsel von Frost und Glätte zu milderen Werten in anderen Teilen Bayerns bringen.
Für detaillierte Wetterinformationen und die aktuellen Entwicklungen verweisen wir auf den Bericht von tz.de, die umfassende Daten zum Geschehen liefern, sowie auf die Beiträge von br.de und br.de, die die Warnungen detailliert erläutern und die bereichsübergreifenden Verkehrsbeeinträchtigungen ansprechen.