Vorfall | Gesetzgebung, Migration |
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Ort | München, Bayern, Stuttgart, Hessen, Frankfurt, Düsseldorf, Braunschweig, Region Hannover, Köln, Halle, Magdeburg, Neckar-Odenwald-Kreis, Berlin |
Was für ein Ansturm auf die deutschen Behörden! Vor einem halben Jahr trat die sogenannte Turbo-Einbürgerung der Ampel-Koalition in Kraft, und die Folgen sind enorm: Tausende Menschen wollen den deutschen Pass, doch die Ausländerämter ächzen unter der Last. Wie das Portal BILD berichtet, ist die Bearbeitungszeit auf schockierende 18 Monate in München gestiegen! Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Seit Juli strömen die Anträge regelrecht herein. In Bayern schnellten die Einbürgerungsanträge von zuvor 6000 auf über 11.000 pro Monat hoch, auch in anderen Bundesländern sieht es nicht besser aus. Allein Düsseldorf (NRW) verzeichnete bis Ende November 1656 Anträge mehr als im vergangenen Jahr, ein Plus von 34,9 Prozent. In Hessen kam es zu einem Anstieg der Anträge um 23,5 Prozent, während im eher konservativem Braunschweig sogar ein Zuwachs von 27 Prozent zu verzeichnen waren. Was soll man sagen? Die Zahlen sprechen Bände!
Ein nie gekannter Bürokratie-Albtraum?
Wie soll das abgearbeitet werden, fragen sich Mitarbeiter in den überlasteten Ämtern und formulieren deutliche Kritik an der politischen Führung. Die Sprecher anderer Städte und Kreise haben sich auf Anfragen ähnlich geäußert. Doch was tut sich gegen diesen Wahnsinn? Laut Aussage des Bundesvorsitzenden der Kommunalgewerkschaft komba, Andreas Hemsing, ist keine Entspannung der Situation in Sicht. Die zweifelslos herausfordernden Einbürgerungsverfahren in den Ballungsräumen ziehen wie ein Tornado durch die Ämter, und niemand scheint zu wissen, wann der Sturm endet.
Die Probleme enden hier nicht. Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es mehr als eine Verdopplung der Fallzahlen. Laut BI bild.de ächzen die Kommunen unter der Last der neu eingeführten Einbürgerungsregeln. Doch der Landrat Achim Brötel formuliert noch deutlicher: „Berlin beschließt, und wir sollen die Zeche zahlen.“ Eindringliche Worte, die nicht einfach im Sande verlaufen dürfen, denn die Vielfalt und Einbindung vieler Menschen in die Gesellschaft sollte nicht durch bürokratische Albträume behindert werden.
Stürmisches Finale?
Die Turbo-Einbürgerung sorgt definitiv für hitzige Diskussionen. Sowohl die Verwaltung als auch die betroffenen Personen sind gefordert, einen gangbaren Weg durch dieses Bürokratie-Dickicht zu finden. Und während Politiker und Beamte versuchen, den Aktenstapel zu bewältigen, bleibt zu hoffen, dass bald Lösungen für den langfristigen Umgang mit der gestiegenen Nachfrage gefunden werden. Denn eines ist sicher – für viele, die den Traum vom deutschen Pass träumen, steht derzeit alles still.
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