Die Debatte über die mögliche Errichtung von Windrädern zwischen Kammer und Otting hat an Fahrt aufgenommen, und entsprechende Windmessungen in den Waldgebieten sind bereits im Gange. Infolgedessen stellt sich die Frage, was bereits feststeht und was noch nicht entschieden ist. Traunsteins Oberbürgermeister Christian Hümmer hat betont, dass es weder einen Beschluss zum Bau von Windrädern noch konkrete Pläne gibt. Er versichert eine „maximale Transparenz“ in diesem Prozess.
Gegenwärtig laufen lediglich Windmessungen, die voraussichtlich im Juli abgeschlossen werden. Erst danach wird eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgeführt, um festzustellen, ob Windkraftanlagen zwischen Kammer und Otting rentabel wären. Die endgültige Genehmigung für den Bau würde entweder vom Stadtrat oder vom Aufsichtsrat der Stadtwerke erteilt werden. Oberbürgermeister Hümmer betont die Bedeutung einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung.
Es wurden noch keine konkreten Standorte für die potenziellen Windräder festgelegt, sondern lediglich bestimmte Umrisse skizziert. Die geplanten Standorte befinden sich hauptsächlich in Waldgebieten nördlich der Kammerer Filze sowie zwischen Zweckham und Froschham. Untersuchungen zum Artenschutz in diesen Gebieten stehen noch aus, befinden sich jedoch in Vorbereitung.
Die Ergebnisse der bisherigen Windmessungen haben anscheinend die Erwartungen übertroffen, da die gemessenen Windgeschwindigkeiten deutlich höher liegen als erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass jedes Windrad mindestens zehn Gigawattstunden pro Jahr erzeugen könnte. Sollte der Bau genehmigt werden, ist die Gründung einer GmbH & Co. KG für den Bau und Betrieb vorgesehen. Bürger könnten bis zu 35 Prozent der Anteile erwerben, während der Rest im Besitz der Stadtwerke bleiben würde.
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