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Wetterkapriolen: Frostschäden bei Obstbäumen im Voralpenland

Hobbygärtner stehen aufgrund der unbeständigen Wetterbedingungen vor großen Herausforderungen, so Markus Breier, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Traunstein. Das wechselhafte Wetter im Frühling führte zu einem frühen Austrieb der Pflanzen, gefolgt von einem zweiwöchigen nasskalten Wetter mit Nachtfrösten, das viele Obstbäume in voller Blüte „erwischte“. Besonders Wein, Walnuss und Feigen zeigten deutliche Frostschäden, da sie Spätfröste schlecht vertragen. Trotz der sichtbaren Schäden hofft Breier auf eine normale Ernte dank des gesunden jüngsten Austriebs und Fruchtwachstums.

In Bezug auf Obstsorten wie Äpfel, Birnen und Zwetschgen verzeichnete das ungewöhnliche Wetter große Schäden, wobei mancherorts Birnbäume überhaupt keine Früchte tragen. Die später blühenden Apfelsorten und die Quitten scheinen hingegen weniger betroffen zu sein, mit vielen Früchten an den Bäumen. Die Ernte wird letztendlich zeigen, welchen Einfluss das Wetter auf die Obstproduktion haben wird.

Um eine gute Ernte für das nächste Jahr zu gewährleisten, ist es entscheidend, den Fruchtbehang in guten Jahren zu reduzieren. Dies hilft, eine angemessene Größe und Aroma der Früchte zu gewährleisten. Bei der Behandlung von typischen Obstbaumkrankheiten wie Spitzendürre und Schrotschusskrankheit ist Vorsicht geboten. Es empfiehlt sich, im Hausgarten großzügig zu beschneiden, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die Gesundheit der Obstbäume zu erhalten.

Neben den klimatischen Herausforderungen haben Hobbygärtner auch mit tierischen Schädlingen wie Blattläusen zu kämpfen, die durch warmes Wetter begünstigt werden. Maßnahmen wie das Entfernen von Läusen von jungen Bäumen und das Aufhängen von Nistkästen für Meisen können dabei helfen, einen natürlichen Gleichgewicht im Garten aufrechtzuerhalten. Trotz der Vielzahl von Problemen ist es wichtig, optimistisch zu bleiben und sich auf die kommende Ernte im Spätsommer und Herbst zu freuen, auch wenn sie möglicherweise etwas geringer ausfällt als in früheren Jahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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