Wanderin tot aufgefunden: Große Suchaktion am Hohen Göll endet tragisch

Seit Donnerstagvormittag, dem 30. Mai, galt eine 60-jährige Bergsteigerin aus dem Landkreis Traunstein als vermisst. Sie war alleine zum „Hohen Göll“ aufgebrochen und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Nachdem eine Angehörige sie als vermisst gemeldet hatte, wurde ein umfangreicher Such- und Rettungseinsatz gestartet. Die alpine Einsatzgruppe der Bayerischen Grenzpolizei arbeitete mit der Bergwacht Berchtesgaden zusammen, um das Gebiet um den Hohen Göll abzusuchen. Aufgrund des schlechten Wetters mit Nebel und Regen konnte ein Polizeihubschrauber die Suche nicht unterstützen.

Da sich der Einsatzort nahe des Carl-von-Stahlhauses an der Grenze zu Österreich befand, wurde die österreichische Alpinpolizei in Hallein kontaktiert. Die Bergrettung Golling organisierte eine Suche im Bluntautal. Leider wurde die vermisste Frau gegen 14:30 Uhr in Österreich nur noch tot aufgefunden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Alpine Einsatzgruppe Hallein durchgeführt. An dem Einsatz beteiligten sich insgesamt 10 Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden, drei Einsatzkräfte der Bergwacht Chiemgau mit Technikbus und Drohne sowie weitere Einsatzkräfte der Polizei.

Die Polizei Grassau bestätigte, dass die vermisste Wanderin am Freitagnachmittag in Österreich gefunden wurde. Die Bergsteigerin hatte von ihrem Auto auf dem Parkplatz Hinterbrand in Schönau am Königssee aus ihre Wanderung aufgenommen. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort der Frau haben, sich zu melden. Es handelt sich um einen tragischen Verlust einer erfahrenen Bergsteigerin, der die lokale Gemeinschaft zutiefst betrübt.