Verfahren gegen Dauercamper wegen Missbrauch von Mädchen und Kinderpornografie beginnt in Traunstein

Prozessauftakt in Traunstein: Angeklagter soll Mädchen auf Campingplatz missbraucht haben

Am 27. Juni hat der Prozess gegen Guido M. (51) am Landgericht Traunstein begonnen. Der Dauercamper soll zwei kleine Mädchen an seinem Campingplatz missbraucht haben. Zusätzlich wurden über 20.000 kinder- und jugendpornografische Inhalte auf seinen Datenträgern entdeckt.

Angeklagter mutmaßlich in 49 Fällen des Missbrauchs schuldig

Die Familie des Angeklagten soll seit 2014 einen Dauerstellplatz auf dem Campingplatz besitzen. Zwischen 2015 und 2018 soll Guido M. ein Kind mindestens 47 Mal sexuell missbraucht haben. Zu Beginn der Übergriffe soll das Mädchen nur drei Jahre alt gewesen sein. Der Angeklagte soll das Kind auf seinen Schoß genommen und unsittlich berührt haben. Im Jahr 2022 soll er zudem zwei Mal eine Siebenjährige im Intimbereich gestreichelt haben, als das Mädchen sich in der Nähe seines Dauerstellplatzes aufgehalten haben soll.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung im Oktober 2022 wurden über 20.000 kinder- und jugendpornografische Inhalte auf den Datenträgern des Angeklagten gefunden. Unter den Dateien waren Darstellungen von schwerem sexuellem Missbrauch an Kleinkindern. Zudem soll Guido M. in 252 Aktionen insgesamt 1.600 kinderpornografische Dateien aus dem Internet heruntergeladen haben.

Fazit

Der Angeklagte muss sich nun wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in 49 Fällen, des Besitzes kinderpornografischer Inhalte sowie des Versuchs, sich weitere kinderpornografische Inhalte zu verschaffen, vor Gericht verantworten. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt, und das Urteil wird voraussichtlich am 12. Juli gefällt.

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie weitere interessante Themen aus unserem Nachrichtenportal:

• Artikel: Kinderschändern auf der Spur – Ermittlerin berichtet von der Verfolgung bis zur Anklage