Am 21. Januar 2025 beginnt der TSV Ampfing mit seiner Wintervorbereitung. Der Verein hat sich in der Transferphase verstärkt und zwei Neuzugänge vermeldet. Christian Wallisch wechselt vom SB Chiemgau Traunstein und Louis Stanner kommt vom SBC Traunstein. Wallisch bringt wertvolle Erfahrung aus 131 Landesliga-Spielen sowie fünf Einsätzen in der Bayernliga mit, während der 19-jährige Stanner bereits seit 2013 in Traunstein ausgebildet wurde.

Zu den Abgängen zählt Dimitrios Vourtsis, der zu VfR Garching wechselt. Vourtsis hatte erst im Juli 2024 vom FC Kufstein zu Ampfing gewechselt, konnte jedoch nur acht Spiele absolvieren. Korbinian Leserer verlässt den Verein aufgrund seiner Selbstständigkeit als Physiotherapeut. Ein dritter Spieler, Mehas Maksuti, wird den Verein ebenfalls verlassen, sein Ziel ist bislang unbekannt.

Vorbereitung und Testspiele

Die Vorbereitung der Mannschaft wird durch ein intensives Programm geprägt, das sechs Testspiele sowie ein Trainingslager in Umag vom 12. bis 16. Februar umfasst. Die ersten Testspiele sind bereits fixiert:

  • 1. Februar gegen U19 SV Wacker Burghausen
  • 5. Februar gegen TSV Neuötting
  • 8. Februar gegen SE Freising
  • 15. Februar in Umag (Gegner wird noch festgelegt)
  • 19. Februar gegen SV Erlbach (Bayernligist)
  • 22. Februar gegen TSV Dorfen (Bezirksliga-Rivale)

Der Saisonstart für die Frühjahrsrunde steht am 1. März an, wenn der TSV Ampfing gegen den TSV Peterskirchen antreten wird. Trainer Björn Hertl betont die Entwicklung junger Spieler sowie die Konsolidierung der Mannschaft als zentrale Ziele.

Herausforderungen im Amateurfußball

Die Situation im Amateurfußball ist nicht unproblematisch. Immer mehr Fußballvereine melden sich aus finanziellen Gründen vom DFB ab oder fusionieren. Eine Trendwende scheint notwendig zu sein, da über 200 Vereine im Westdeutschen Fußballverband seit 2010 ihre Anmeldung zurückgezogen haben. Die Zahl der Amateurvereine könnte zukünftig auf unter 25.000 fallen, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Zukunft des Fußballs auf Kreisebene aufwirft.

Der DFB hat zwar Förderungen für den Amateurfußball auf 30 Millionen Euro erhöht und investiert in Talentprogramme und Weiterbildung für Ehrenamtliche. Dennoch bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen rechtzeitig und ausreichend sind, um drohende Schließungen von Vereinen zu verhindern. Die Bundesliga hingegen boomt und erzielt über drei Milliarden Euro pro Saison, während die Amateurvereine weiterhin mit einem Rückgang der Zuschauer und finanziellen Mitteln zu kämpfen haben.

DFB-Vizepräsident Rainer Koch hebt die Bedeutung eines solidarischen Miteinanders zwischen Profi- und Amateurfußball hervor, jedoch müssen auch strukturelle Änderungen in Betracht gezogen werden, um die Basis des Fußballs nachhaltig zu stärken. Diese Herausforderungen zeigen sich besonders im Kontext des TSV Ampfing, der sich bemüht, mit einer jungen, dynamischen Mannschaft wieder erfolgreich in die Saison zu starten.