Traunstein

Rettungseinsatz am Goldtropfsteig: Bergwacht rettet Mädchen mit Höhenangst

Mehr Einsätze wegen Wander-App auf dem Goldtropfsteig - eine zunehmende Herausforderung für die Bergwacht

Zwei Mädchen aus Schwaben mussten von der Bergwacht gerettet werden, nachdem sie den Goldtropfsteig in Oberbayern nicht mehr bewältigen konnten. Die 17-jährige der beiden Freundinnen litt unter Höhenangst und konnte nicht weitergehen. Die Bergretter wurden alarmiert, als die 19-jährige Freundin einen Notruf absetzte. Acht Bergretter stiegen daraufhin vom Pading aus zu Fuß auf, sicherten die Mädchen mit Gurten und führten sie am Seil talwärts. Insgesamt waren elf Bergretter für den Einsatz über drei Stunden im Einsatz.

Der Goldtropfsteig hat in letzter Zeit vermehrt zu Bergwachteinsätzen geführt. Dies liegt unter anderem daran, dass die alpine Tour in Apps wie Komoot eingetragen ist und somit auch von weniger erfahrenen Wanderern ausgewählt wird. Diese Wanderer können die tatsächliche Schwierigkeit der Strecke nicht immer vorab einschätzen. Die Bergwacht betont jedoch, dass jeder Bergsteiger für sein Handeln selbst verantwortlich ist und Apps wie Komoot eine hilfreiche Ergänzung sein können, aber niemals alpine Erfahrung ersetzen dürfen.

Daniel Wom Webdesign

Der Goldtropfsteig ist ein historischer Steig ohne offizielle Unterhaltung oder Pflege. Besonders durch die ausgebrochene Felswand östlich unterhalb des Wandbuchs ist die Begehung für Personen ohne Erfahrung noch schwieriger geworden. Die Bergrettung warnt daher vor den Gefahren und appelliert an die Eigenverantwortung der Wanderer beim Betreten des Steigs.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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