Rekordzahl bei Einbürgerungen: Wie sich die Zahlen in den lokalen Landkreisen entwickeln

Im Jahr 2023 wurden mehr als 200.000 Ausländer in Deutschland eingebürgert, was den höchsten Wert seit der Jahrtausendwende darstellt. Dies wurde vom Statistischen Bundesamt bekannt gegeben. Auch in den Landkreisen Rosenheim, Mühldorf, Traunstein, Berchtesgadener Land und Altötting sind die Einbürgerungszahlen gestiegen. Im Landkreis Rosenheim wurden 284 Personen eingebürgert, hauptsächlich aus Rumänien, der Türkei und Syrien. In Mühldorf erhielten 286 Personen die Einbürgerung, wobei in Berchtesgadener Land 167 Verfahren noch offen sind.

Besonders bemerkenswert ist der Anstieg in Traunstein, wo 421 Personen im Vergleich zu den Vorjahren 260 bzw. 194 Personen eingebürgert wurden. Ebenso erhöhten sich die Zahlen in Berchtesgadener Land mit 167 Einbürgerungsverfahren und etwa 300 noch offenen Anträgen. Im Landkreis Altötting stieg die Zahl der Einbürgerungen auf 168 im Jahr 2023, im Vergleich zu 125 im Jahr zuvor und 95 im Jahr 2021.

Die Landratsämter in der Region erwarten für das Jahr 2024 eine weitere Steigerung der Einbürgerungszahlen. Dies wird unter anderem auf das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts zurückgeführt, das ab dem 27. Juni 2024 in Kraft tritt. Mit dieser Gesetzesänderung wird der Weg zur Einbürgerung erleichtert, indem unter anderem die Aufenthaltsdauer verkürzt wird und „besondere Integrationsleistungen“ als Kriterium gelten. Somit sollen Ausländern frühzeitiger und einfacher die deutsche Staatsangehörigkeit ermöglicht werden, ohne dabei ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben zu müssen.