Traunstein

Neue Diskussion in Seeon-Seebruck: Wiedereinstieg in Stechmückenbekämpfung?

Steigt Seeon-Seebruck wieder in die Mückenbekämpfung ein?

In den letzten Jahren hat die Gemeinde Seeon-Seebruck sich entschieden, nicht länger an der Bekämpfung von Stechmücken teilzunehmen. Doch das Thema hat kürzlich erneut an Bedeutung gewonnen. Was war der Anlass dafür?

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Die Mückenplage macht derzeit vielen Menschen zu schaffen, was dazu geführt hat, dass Sepp Daxenberger (CSU) in der letzten Gemeinderatssitzung vorgeschlagen hat, die Zusammenarbeit mit dem Abwasser- und Umweltverband (AUV) Chiemsee erneut zu prüfen.

Es scheint, dass die aggressiven Mücken in diesem Jahr die Meinungen im Gemeinderat verändert haben. Während vor fünf Jahren ein Antrag dazu führte, dass die Gemeinde nicht mehr an der Mückenbekämpfung teilnimmt, wird jetzt diskutiert, ob eine Rückkehr sinnvoll sein könnte. Eine endgültige Entscheidung wurde noch nicht getroffen, aber es wurde vereinbart, dass alle relevanten Informationen und Kosten vom Verwaltungsteam zusammengestellt und dem Gemeinderat in einer kommenden Sitzung präsentiert werden.

Der Abstimmungsprozess vor fünf Jahren ergab, dass die Mehrheit der Gemeinderäte gegen das Sprühen von Bakterien stimmte, die die Mückenlarven abtöten. Als Begründung wurde angeführt, dass die Mücken auch Teil der Ökosysteme sind und als Nahrung für Vögel, Fische und Fledermäuse dienen. Daxenberger wies bereits damals darauf hin, dass Mückenstiche insbesondere für Kinder gefährlich sein können. Er betonte auch die touristische Bedeutung einer solidarischen Haltung gegenüber anderen Gemeinden rund um den Chiemsee.

In einem Interview mit der Chiemgau Zeitung erklärte Daxenberger, dass er das Thema erneut aufgegriffen habe, um die aktuelle Haltung des Gemeinderats zu erfahren. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Gäste aufgrund der Mückenplage in der Region entweder ausbleiben oder ihren Urlaub stornieren.

Die Diskussion über die Mückenbekämpfung spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen Gemeinden konfrontiert sind, wenn es um Umweltschutz, Gesundheit und Tourismus geht. Es bleibt abzuwarten, ob Seeon-Seebruck letztendlich wieder in die Mückenbekämpfung einsteigen wird, um die Belastung durch die stechenden Insekten zu verringern.

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