Der 1691 Meter hohe Traunstein im österreichischen Salzkammergut stellt mit seiner fast senkrecht abfallenden über 1250 Meter hohen Westflanke eine Herausforderung für Alpinisten dar. Trotzdem zog es einen 44-jährigen Bergsteiger aus dem oberösterreichischen Innviertel dazu, den Naturfreundesteig am Traunstein ohne Schuhwerk und die erforderliche Ausrüstung zu erklimmen. Diese Entscheidung führte dazu, dass er während seines Aufstiegs von einem Gewitter überrascht wurde und von der Bergrettung gerettet werden musste.
Der Barfußwanderer benötigte mehr als die doppelte Zeit als normalerweise vorgesehen, um den Gipfel zu erreichen. Sein Plan sah vor, den anspruchsvollen Hernlersteig für den Abstieg zu nutzen, obwohl andere Bergsteiger ihm davon abrieten. Selbst beim Abstieg weigerte sich der Barfußalpinist, Schuhe anzuziehen. Als er schließlich vom Gewitter eingeholt wurde und nicht mehr weiterkam, alarmierte er die Bergrettung.
Die Bergrettung Gmunden musste unter extrem schwierigen Wetterbedingungen eingreifen, um den Barfußwanderer sicher vom Klettersteig zu holen. Stefan Oberkalmsteiner, Ortsstellenleiter der Bergrettung Gmunden, betonte die Lebensgefahr, der der Barfußwanderer ausgesetzt war. Trotz der Herausforderungen und der Tatsache, dass der Bergsteiger keine Schuhe trug, konnten alle Beteiligten sicher ins Tal zurückkehren, wenn auch erst gegen Mitternacht.
Diese dramatische Rettung erinnert daran, wie wichtig es ist, die richtige Ausrüstung und Vorsichtsmaßnahmen beim Bergsteigen zu beachten, insbesondere bei der Auswahl der Route und den sich ändernden Wetterbedingungen in den Bergen. Es ist ratsam, die Empfehlungen erfahrener Bergsteiger zu befolgen und die Sicherheit immer an erster Stelle zu setzen.
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