Kampf gegen den Asiatischen Moschusbockkäfer: Invasive Schädlinge bedrohen Rosenheimer Bäume

Der Asiatische Moschusbockkäfer breitet sich in der Region Rosenheim immer weiter aus und hat bereits einen ernsthaften wirtschaftlichen Schaden an Bäumen angerichtet. Der Schädling beeinträchtigt nicht nur die Baumvielfalt in der Region, sondern bedroht auch private Gärten und Baumärkte. Die Larven des Käfers fressen sich bis ins Kernholz und können die Struktur der Bäume beeinträchtigen, was dazu führen kann, dass Äste abbrechen und eine potenzielle Gefahr für Passanten entsteht. Es dauert zwei bis drei Jahre, bis die Larven zu ausgewachsenen Käfern heranwachsen und die Baumpopulation gefährden.

In Kolbermoor hat sich ein Hotspot des Asiatischen Moschusbockkäfers herausgebildet, aber auch in den Wäldern von Rosenheim steigt die Zahl der Befälle. Die Quarantänezone erstreckt sich mittlerweile von Großkarolinenfeld bis nach Bad Aibling. Um den Schädling zu bekämpfen, treffen sich Experten jeden Morgen zur Vorbesprechung und begeben sich auf Beobachtungstouren, um Larven und Käfer zu entfernen. Die Larven schädigen Steinobstgehölze und können ganze Baumbestände gefährden, weshalb eine intensive Überwachung und Intervention erforderlich sind.

Die Bekämpfung des Asiatischen Moschusbockkäfers ist eine mühsame und zeitintensive Aufgabe, da die Tiere sich schnell vermehren. Verschiedene Methoden wie das Aufstellen von Pheromonfallen werden angewendet, um die Ausbreitung des Schädlings einzudämmen. Darüber hinaus müssen Gärten und Baumschulen bestimmte Vorschriften einhalten und dürfen während der Flugzeit des Käfers keine Steinobstgehölze verkaufen. Die Bemühungen zur Eindämmung des Schädlings sind auch auf die Zusammenarbeit und Unterstützung der Bevölkerung angewiesen, um die Ausbreitung des Asiatischen Moschusbockkäfers einzudämmen.