Traunstein

Kampf gegen den Asiatischen Moschusbockkäfer: Gefahr für die Region!

Der Asiatische Moschusbockkäfer, ein kleiner, aber gefährlicher Schädling, hat bereits 300 Bäume zum Fällen gezwungen und breitet sich rasant in der Region aus. Diese Ausbreitung wirkt sich sowohl auf private Gärten als auch auf Baumärkte aus. Ein Quarantänegebiet wurde eingerichtet, als ein Junge einen solchen Käfer entdeckte, was zu einem schnellen Eingreifen des zuständigen Landratsamtes führte. Felix Garban, Forstingenieur und Pflanzengesundheitsinspektor, ist seit einem Jahr für die Prüfung und Bekämpfung des Käfers in der Region Rosenheim verantwortlich.

Der Hotspot des Befalls befindet sich in Kolbermoor, doch auch die Wälder um Rosenheim sind inzwischen betroffen. Die Quarantänezone erstreckt sich von Großkarolinenfeld bis nach Bad Aibling. Der Käfer, erkennbar an seiner schwarzglänzenden Farbe und rotem Nackenschild, fügt Bäumen wirtschaftlichen Schaden zu, vor allem durch die schädlichen Larven, die bis ins Kernholz eindringen und die Gehölze zerstören. Die Larven benötigen zwei bis drei Jahre, um sich zum ausgewachsenen Käfer zu entwickeln. Einmal ausgewachsen fliegen sie aus, um sich zu vermehren, bevor sie sterben.

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Die Bekämpfung des Asiatischen Moschusbockkäfers erfordert eine intensive Überwachung und Entfernung der Larven durch spezialisierte Teams. Steinobstgehölze sind besonders gefährdet, da der Käfer sich auf Pflanzengattungen wie Kirsche, Zwetschge und Aprikose konzentriert. Im Quarantänegebiet gilt ein Anpflanzverbot für vier Jahre, was zu Verlusten in Baumschulen und Gartencentern führt. Die umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung des Käfers umfassen unter anderem das Aufhängen von Pheromonfallen und die Entfernung infizierter Gehölze.

Das Fällen von befallenen Bäumen sowie die Überwachung von Wäldern sind wichtige Schritte im Kampf gegen den Asiatischen Moschusbockkäfer. Mitarbeiter wie Margarita Leka und Barbara Blaschke spielen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle und Bekämpfung des Schädlings in den Wäldern rund um Rosenheim und Kolbermoor. Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ist von großer Bedeutung, um die Ausbreitung des Käfers weiter einzudämmen. Die Flugzeit des Schädlings dauert vom 15. Mai bis 31. Oktober, und Bürger, die einen Verdacht haben, können sich bei den entsprechenden Behörden melden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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