PolitikTraunstein

Grüne Kreisversammlung: Neue Organisation und politische Einsätze in der Region

Neue Wege für die Grünen in Traunstein: Übernahme von Gisela Sengls Abgeordnetenbüro

In der letzten Kreisversammlung von Bündnis 90/Die Grünen präsentierte die Kreisvorsitzende Hannah Hollinger organisatorische Änderungen. Bislang war der Kreisverband ein „Untermieter“ im Abgeordnetenbüro von Gisela Sengl. Nachdem die neue Landesvorsitzende bei den Landtagswahlen 2023 ihr Mandat niederlegen musste, wurde auch ihr Regionalbüro geschlossen. Der Kreisverband wird nun an der Ludwigstraße Flagge zeigen, um Präsenz zu demonstrieren und seinen Mitgliedern sowie Interessierten einen Anlaufpunkt zu bieten.

Angelika Weber, ein langjähriges Mitglied der Grünen, wird die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen. Angelika Maier, die ehemalige Assistentin von Gisela Sengl, wurde mit großem Applaus verabschiedet. Hollinger lobte ihr enormes Engagement, ihre Einsatzbereitschaft und ihr fundiertes Wissen über Verbände, Vereine und politische Akteure.

Die Grünen aus Altenmarkt stellten sich als Ortsgruppe im Aufbau vor den rund 30 Teilnehmern der Kreisversammlung vor. Hans Fasenacht und Henning Schaub vertieften kommunale Themen, wobei der Widerstand gegen die geplante Ortsumgehung der Bundesstraße B304 ein zentrales Anliegen des neuen Ortsverbandes ist. Mit verschiedenen Veranstaltungen und der Unterstützung grüner Mandatsträger haben die Altenmarkter Grünen ihre Anliegen bereits mehrfach in die Öffentlichkeit gebracht.

Johannes Poller, der Wahlkampfmanager der Grünen in Traunstein, kritisierte den zunehmenden Vandalismus gegen Plakate und Banner im Europawahlkampf. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die wachsende Intoleranz gegenüber politischen Parteien sowie die Gewalt und Missachtung ihren Vertretern gegenüber letztendlich auch die Demokratie zerstören.

Am Jahrestag der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl wurde das Thema besonders diskutiert. Viele Mitglieder empfanden das Unglück vor 38 Jahren als ausschlaggebend für ihr zukünftiges Engagement gegen Atomkraft. Die Kreisversammlung schloss mit einer Debatte darüber, wie gut das Land ein Jahr nach dem Ausstieg aus der Kernkraftnutzung mit dieser Abkehr zurechtkommt. Es wurde festgestellt, dass die erneuerbaren Energien den Energiebedarf des Landes ausreichend decken und die Diskussionen über eine Rückkehr zur Atomkraft als unnötig angesehen werden. Die Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke wurde als positiver Schritt betrachtet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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