Ein 44-jähriger Mann aus dem Bezirk Ried unternahm am Dienstag eine Bergtour auf den Traunstein, wobei er barfuß unterwegs war. Die Tour endete in einem Bergrettungseinsatz aufgrund eines starken Regens. Der Mann startete um 11:30 Uhr am Fuße des Traunsteins und erreichte den Gipfel nach 7,5 Stunden um 19 Uhr. Beim geplanten Abstieg über den Hans-Hernlersteig wurde ihm von anderen Wanderern abgeraten, weshalb er sich entschied, über den Mairalmsteig abzusteigen.
Auf einer Höhe von 1.120 Metern, am sogenannten „Bründl“, konnte der Mann aufgrund des starken Regens, seiner völligen Durchnässung und Unterkühlung nicht mehr eigenständig weitergehen. Daher alarmierte er gegen 21 Uhr die Einsatzkräfte. Mehrere Bergretter und die Alpinpolizei stiegen zu ihm auf, versorgten ihn mit warmer, trockener Kleidung und geleiteten ihn sicher Richtung Tal. Gegen 0:30 Uhr konnte er schließlich die Heimreise antreten.
Laut Polizeiangaben war der Mann ohne Schuhe unterwegs und trug keine der Tour und Witterung angepasste Kleidung oder Ausrüstung. Dies führte zu seiner Unterkühlung und somit dem Bergrettungseinsatz. Es wird dringend empfohlen, angemessene Ausrüstung und Kleidung für Bergtouren zu tragen, um solche Situationen zu vermeiden.