Ein tragischer Unfall ereignete sich im Landkreis Donau-Ries, als ein 30-jähriger Mann bei Waldarbeiten schwer verletzt wurde. Laut PNP fand der Vorfall am Samstag in einem Wald bei Buchdorf statt, wo der Mann gemeinsam mit seinem Bruder und seinem 60-jährigen Vater unterwegs war. Der Vater, der gerade einen etwa 26 Meter hohen Baum mit einer Motorsäge fällte, konnte nicht verhindern, dass der gefällte Baum das Bein des 30-Jährigen traf. Der Mann erlitt einen offenen Bruch am linken Unterschenkel und wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
In einer weiteren ähnlichen Tragödie, die sich in der Gemeinde Neusorg im Landkreis Tirschenreuth ereignete, wurde ein 67-jähriger Mann während privater Holzarbeiten verletzt. Er führte ebenfalls Utensilien zur Holzernte und sägte einen liegenden Baumstamm mit einem Durchmesser von etwa 60 cm und einer Länge von 5 m. Der Baumstamm rollte und quetschte den linken Unterschenkel des Mannes, der nicht in der Lage war, sich selbst zu befreien. Sein Begleiter, ein Rettungssanitäter, leistete Erste Hilfe und informierte den Notruf. Die Feuerwehr kam zur Bergung des Verletzten, der nach den ersten Versorgungsmaßnahmen des Notarztes ebenfalls mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Polizei berichtete, dass er einen mittelschweren Bruch des linken Unterschenkels erlitt.
Wichtige Sicherheitsvorkehrungen
Solche Vorfälle unterstreichen die Bedeutung von Arbeitssicherheit im Forst. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und dem Tragen von Forstschutzkleidung sind Unfälle im Wald nicht immer zu vermeiden. Wie Interforst betont, ist eine schnelle und kompetente Erstversorgung entscheidend, um Leben zu retten, auch wenn der Rettungsdienst nicht sofort zur Stelle ist. Erste Hilfe-Kurse und regelmäßige Schulungen zum Verhalten in Notfällen sind für Forstarbeiter unerlässlich. Außerdem müssen Beschäftigte Kenntnisse über das Arbeitsumfeld, Rettungswege und spezielle Kommunikationssysteme haben, da der Empfang in Wäldern oft schlecht ist.
Die Durchführung von schweren Forstarbeiten sollte idealerweise mit mindestens drei Personen erfolgen, die Sicht- oder Hörkontakt zueinander haben. Die Notwendigkeit solcher Gruppen könnte in Anbetracht der jüngsten Zwischenfälle nicht deutlicher gemacht werden. Im Jahr 2018 engagierten sich mehrere Institutionen und Versicherungen in Bayern, wie die Bayerische Landesunfallkasse und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, zur Schulung in der Unfallverhütung und Erste Hilfe für Forstarbeiter.