Thomas Müller hat sich in der jüngsten Diskussion um seine Vereinszukunft beim FC Bayern München geäußert. Trotz seines auslaufenden Vertrags, der am Saisonende endet, erklärte Müller, dass seine weitere Zugehörigkeit zum Verein nicht von einer schnellen Vertragsverlängerung abhängt. Er möchte vielmehr, dass sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln kann, und fühlt sich durch den Verein in dieser Hinsicht unterstützt. „Das Wohl und Wehe des FC Bayern hängt nicht von meiner Vertragsverlängerung ab“, betonte Müller und verwies auf andere personalpolitische Entscheide, die von größerer Relevanz sind, wie pnp.de berichtet.
In einem humorvollen Moment wurden müllers Worte um ein KI-generiertes Video ergänzt, das ihn als neuen Spieler von RB Leipzig zeigt. Müller empfand das als witzig, aber auch als potenziell irreführend, insbesondere da Jürgen Klopp in dem fiktiven Video als Verantwortlicher für den Transfer genannt wurde. Momentan liegt sein Fokus jedoch auf dem bevorstehenden Champions-League-Spiel gegen Slovan Bratislava. Besonders hervorhob Müller sein Vertrauen in den 19-jährigen Nachwuchsspieler Max Schmitt, sollte Manuel Neuer nicht einsatzfähig sein. Schmitt, so Müller, sei engagiert und habe bereits Erfahrung in der U-Nationalmannschaft.
Vertragsverlängerung und Vereinsgeschichte
Kurze Zeit später gab der FC Bayern bekannt, dass der Verein Müllers Vertrag um ein weiteres Jahr bis Ende Juni 2025 verlängert hat. Diese Entscheidung wurde am Dienstag offiziell bekannt gegeben. Müller selbst sieht seine Rolle weiterhin darin, zum Erfolg der Mannschaft und des Klubs beizutragen. Allerdings ist er unter Trainer Thomas Tuchel nicht mehr Stammspieler, was die Diskussion um seine zukünftige Rolle im Team anheizt. Trotz dieser Veränderungen hat Tuchel sich jedoch klar für Müllers Verbleib ausgesprochen, wie zdf.de berichtet.
Thomas Müller ist seit seiner Ankunft im Jahr 2000 vom TSV Pähl zu Bayern eine zentrale Figur in der Vereinsgeschichte. Er hat bis heute insgesamt 684 Spiele für den FC Bayern absolviert und sich mit 12 Meistertiteln als deutscher Rekordhalter etabliert. Zudem gewann er die Champions League 2013 und 2020 sowie den WM-Titel 2014. Vereinspräsident Herbert Hainer hat Müller als „Bayern-Legende“ bezeichnet, eine Meinung, die der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen teilt. Müller ist ohne Zweifel eine der größten Persönlichkeiten, die der Verein hervorgebracht hat.
Der FC Bayern im Kontext
Der FC Bayern München feiert 2025 sein 125-jähriges Bestehen. Gegründet wurde der Verein 1900 im Café Gisela in München. Heute ist der Klub nicht nur Deutscher Rekordmeister mit 33 Meisterschaften und Rekordpokalsieger mit 20 DFB-Pokalsiegen, sondern auch der erfolgreichste deutsche Verein im internationalen Wettbewerb. In seiner Vereinsgeschichte kann Bayern auf eine Vielzahl an Titeln stolz sein, darunter sechs Champions-League-Titel, zwei FIFA Klubweltmeisterschaften und viele mehr, wie sportsillustrated.de dokumentiert.
Die größte Vereinslegenden umfassen Namen wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Karl-Heinz Rummenigge. In den letzten Jahren wurden unter anderem Harry Kane für 95 Millionen Euro verpflichtet und der Umsatz des Vereins belief sich im Jahr 2023 auf 854,2 Millionen Euro. Diese finanziellen Erfolge sowie die sportlichen Leistungen sind eng mit Thomas Müllers Karriere und seiner Rolle innerhalb des Vereins verbunden.