Nach den schweren Unwettern im Norden Deutschlands zog erneut eine Gewitterfront über das Land, wobei vor allem Bayern in der Nacht auf Dienstag betroffen war. Laut dem Deutschen Wetterdienst besteht eine Warnung für das kommende Wochenende vor heftigen Regenschauern und Überschwemmungen. Bereits ab Donnerstag und Freitag könnten einige Regionen von wechselhaftem Wetter mit Regenschauern, sporadischen Gewittern und lokal starken Regenfällen betroffen sein. Adrian Leyser, ein Meteorologe des DWD, warnt vor erheblichen Regenmengen, die in manchen Gebieten zwischen 60 und 100 Liter pro Quadratmeter erreichen könnten, in Extremfällen sogar bis zu 150 Liter pro Quadratmeter. Diese enormen Wassermengen könnten zu Überschwemmungen führen, da Flüsse und Bäche anschwellen.
Die genauen Regionen, die am stärksten von den Regenfällen betroffen sein werden, sind noch nicht eindeutig festgelegt, jedoch sind die prognostizierten Regenmengen besorgniserregend. In Niederbayern wurden Straßen und Keller in Straubing überflutet, während auch Oberbayern betroffen war, insbesondere Weilheim und Rosenheim. Im Osten und Süden Bayerns sorgten schwere Gewitter und heftiger Regen für zahlreiche örtliche Feuerwehr- und Polizeieinsätze, ohne dass es zu Verletzten kam. Davon abgesehen kam es in Gars am Inn zu einem Feuerwehreinsatz aufgrund eines Brandes in einem Sägewerk, vermutlich ausgelöst durch einen Blitzeinschlag. Außerdem war die Stadt Augsburg für eine Stunde ohne Strom, nachdem zwei Umspannwerke getroffen wurden.
Die Wettervorhersage deutet auf weitere Unwetter mit Starkregen und Gewittern hin. Der Süden, insbesondere Baden-Württemberg, Bayern und der Nordosten Deutschlands, sind von den Prognosen betroffen. Die Unwetterwarnung für markantes Wetter beschränkt sich hauptsächlich auf die Region um Stuttgart und Teile Bayerns. Die Überflutungen in verschiedenen Teilen des Landes führten zu zahlreichen Rettungseinsätzen und Straßensperrungen, während die Bewohner erneut auf heftige Niederschläge vorbereitet sein müssen.