Schwere Gewitter, Hagel und Starkregen sorgten im Osten und Süden Bayerns für Chaos. Die Unwetter führten zu überfluteten Straßen und Kellern. Besonders betroffen waren die alpennahen Gebiete, wo es zu massivem Hagelschlag kam. In Ried am Forggensee musste sogar ein Radlader hinzugezogen werden, um die Straßen vom Hagel zu räumen. Eine Radfahrerin kommentierte die Situation ironisch und meinte, man könnte jetzt sogar Ski fahren aufgrund der dicken Hagelschicht.
Nicht nur Bayern war von den Unwettern betroffen. In Gars am Inn brannte ein Sägewerk vermutlich durch einen Blitzeinschlag und in Augsburg fiel der Strom aus, ebenfalls aufgrund eines Blitzeinschlags. Auch auf der Autobahn 7 bei Göttingen in Niedersachsen kam es zu Verkehrsbehinderungen aufgrund des starken Regens. Aquaplaning und ein folgenschwerer Unfall, bei dem ein Auto von einem Lkw gerammt wurde, waren die Folgen der schlechten Wetterbedingungen.
Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert, dass sich das Wetter zumindest vorübergehend etwas beruhigen soll. Dennoch sind bis zum Vormittag noch schauerartiger Regen und einzelne Gewitter von der Ostsee bis in den östlichen Mittelgebirgsraum möglich. Die Gewitter und Schauer sollen im Laufe des Vormittags im Osten und Südosten Deutschlands dann nach nordostwärts abziehen. Generell wird wechselnd bewölktes und häufig trockenes Wetter erwartet, mit Regen im Westen und Nordwesten am Abend.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net warnte vor weiteren Unwettern in den kommenden Tagen, insbesondere im Norden. Starkregen und Gewitter werden erneut erwartet und das nasse Wetter soll sich in vielen Regionen fortsetzen.
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